Jürgen Trittin: Ausbau des Tankstellennetzes für Ergasfahrzeuge muss zügig vorangetrieben werden
Um die Markteinführung schadstoff- und lärmarmer Erdgasfahrzeuge voranzubringen, ist der Ausbau des geeigneten Tankstellennetzes ein wichtiger Grundstein. Dafür ist heute in Berlin ein weiterer Schritt erfolgt. Bundesumweltminister Jürgen Trittin eröffnete im Bezirk Mitte eine neue Erdgastankstelle, drei weitere sollen in den nächsten Tagen in Betrieb gehen. Das Bundesumweltministerium, der Berliner Senat und die Berliner Gaswirtschaft hatten im Oktober vergangenen Jahres das gemeinsame Foerderprojekt "Tausend Umwelt-Taxis für Berlin" gestartet. Trittin: "Ich freue mich über das Tempo, mit dem die GASAG den Ausbau des Tankstellennetzes betreibt. Damit kann das Ziel, bis Ende des Jahres insgesamt 12 Erdgas-Tankstellen in Berlin zu errichten, erreicht werden. Dann hätte die Stadt eine ausreichende Versorgungsbasis für umweltbewusstes Autofahren."
Bundesumweltminister Trittin betonte, dass mit dem Einsatz von erdgasbetriebenen Fahrzeugen die verkehrsbedingten Schadstoffe insbesondere in der Innenstadt und in Ballungsräumen gesenkt werden können. Trittin: "Erdgasfahrzeuge leisten einen Beitrag zur Luftreinhaltung, zur Vermeidung von Sommersmog und zum Klimaschutz. Im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen stoßen sie nicht nur weniger Abgase aus, sie verursachen auch weniger Lärm und sind bei den Kraftstoffkosten deutlich preisgünstiger." Der Minister hatte Ende vergangenen Jahres das erste Fahrzeug der Bundesregierung mit Erdgasantrieb in den ministeriellen Fuhrpark übernommen.
Mit dem Berliner Modellprojekt sollen in möglichst kurzer Zeit 1000 Taxis und 100 Fahrschulfahrzeuge mit Ergasantrieb im Stadtverkehr eingesetzt werden. Bisher sind im Rahmen dieses Projektes für 230 Erdgasfahrzeuge Foerderanträge gestellt worden. Darüber hinaus fördert das Bundesumweltministerium an vier Standorten die Beschaffung von Erdgasfahrzeugen, darunter den Einsatz von Erdgas-Stadtbussen in Hannover.
Die Bundesregierung hat günstige Rahmenbedingungen für die Markteinführung von Erdgasfahrzeugen geschaffen. Im Rahmen der Öko-Steuerreform ist die Mineralölsteuerbegünstigung für Erdgas als Kraftstoff bis Ende 2009 festgeschrieben worden. Das gibt Planungssicherheit für Investitionen, die für den Ausbau des Gastankstellennetzes und die Fortentwicklung der bereits am Markt verfügbaren Fahrzeuge notwendig sind. Erdgas als Kraftstoff ist gegenüber Diesel etwa um ein Drittel günstiger. Trittin appellierte an die Hersteller, die Palette der Fahrzeugmodelle zu erweitern und attraktiver zu gestalten.
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