Mit einem biologischen Farbstoff haben Fälschungen keine Chance mehr

Norbert Hampp und seine Kollegen von Universität Marburg haben eine Methode entwickelt, die zukünftig Fälschern von Banknoten und Ausweispapieren das „Handwerk“ deutlich erschweren könnte.

Die Wissenschaftler nutzen dazu den Eiweißstoff Bakteriorhodopsin, der sich als Sicherheitsmerkmal in die unterschiedlichsten Dokumente einarbeiten lässt. Das Verfahren basiert auf dem Trick, dass das Eiweiß unter Belichtung seine Farbe reversibel von lila nach gelb wechselt – kopierte oder gescannte Fälschungen zeigen diesen „Chamäleon-Effekt“ aber nicht. Während synthetisch hergestellte photochrome Materialien die Farbe nur etwa zehn- bis hunderttausend Mal wechseln können, verliert der biologische Farbstoff diese Eigenschaft erst nach mehreren Millionen Belichtungsvorgängen. Gegenwärtig wird die Methode von einer Firma an realen Dokumenten getestet, mit einer Markteinführung ist aber erst in eineinhalb Jahren zu rechnen, da die Prozesskosten zur Gewinnung des Farbstoffs erst noch deutlich gesenkt werden müssen.

Philipps-Universität Marburg
Fachbereich Chemie
D-35032 Marburg

Herr Prof. Dr. Norbert Hampp
Tel.: +49 6421-2825775
E-Mail: hampp@mailer.uni-marburg.de

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Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

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