Verbraucherstimmung schwingt um: Optimismus keimt auf
Nach zwei Monaten überwiegend negativer Entwicklung der Indikatoren, die die Konsumstimmung der Bundesbürger beschreiben, scheint diese umzuschwingen.
Noch im Januar fühlten sich die deutschen Verbraucher von den Diskussionen rund um die soziale Versorgung verunsichert und reagierten überwiegend negativ. In der Februarumfrage der GfK ist jedoch erstmals wieder ein Umschwung erkennbar. Alle Stimmungsindikatoren entwickelten sich deutlich nach oben: die Erwartung an die Konjunktur um knapp 8 auf 2,0 Punkte, die Einkommenserwartung um 14 auf minus 0,3 Punkte und die Anschaffungsneigung um 16 auf minus 25,7 Punkten. Entsprechend weist auch der Konsumklimaindikator mit einem Wert von revidiert 5,2 Punkten im März wieder ganz leicht aufwärts.
Sicherlich handelt es sich noch nicht um einen grundsätzlichen Umschwung. Jedoch haben sich Voraussetzungen verbessert, dass es mit der Verbraucherstimmung aufwärts geht. Darauf deutet ihre positivere Erwartung an die Einkommensentwicklung, aber auch an die Entwicklung der Preise hin. Darüber hinaus spricht einiges dafür, dass im Januar die Stimmung schlechter als die tatsächliche Lage war. Der Einzelhandel – das zeigen die Daten des ConsumerScan-Panels der GfK – schnitt im Januar nicht schwächer ab als in den Vorjahren. Offensichtlich hatten im Vormonat die Bundesbürger wegen der nicht enden wollenden Diskussionen um Steuerreform und soziale Sicherung ein hohes Maß an Verärgerung angestaut, was in den Stimmungsindikatoren dann auch seinen Ausdruck fand. Im Februar haben sich ihre Emotionen offensichtlich wieder auf ein normales Maß zurückentwickelt.
Eine fundamentale Besserung wird jedoch erst dann eintreten, wenn sich die Einzelindikatoren der Verbraucherstimmung weiter kräftig positiv entwickeln. Das wird vor allem dann der Fall sein, wenn der derzeit im Wesentlichen in der Außenwirtschaft begründete Konjunkturoptimismus positive Signale auf dem Arbeitsmarkt setzt und auch auf die Binnennachfrage überspringt.
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