Machbarkeitsstudie für ein modernes Steinkohle-Referenzkraftwerk auf den Weg gebracht
Auf der Landespressekonferenz in Düsseldorf gaben Dr. Axel Horstmann, Minister für Verkehr, Energie und Landesplanung NRW, und Dr. Gerd Jäger, Vorstandsvorsitzender des VGB PowerTech e.V., den offiziellen Startschuss für die Konzeptstudie eines neuen Kohle-Referenzkraftwerkes in Nordrhein-Westfalen.
Die 3,8 Mio. Euro teure Studie wird mit insgesamt 1,5 Mio. Euro aus Mitteln von Landeshaushalt und EU-Förderung unterstützt. Die restlichen Gelder werden von den beteiligten Unternehmen selbst erbracht. Neben den Kraftwerksbetreibern STEAG, Mark-E, E.ON und RWE sind dies insbesondere die Hersteller Siemens Power Generation und Babcock Borsig Power Systems.
Seit Oktober 2002 wird bereits an der Studie gearbeitet. Der Abschlussbericht wird für den Herbst dieses Jahres erwartet. „Ziel ist die Erstellung eines Gesamtkonzepts für ein modernes Kohlekraftwerk mit hohem Wirkungsgrad, das auch unter den gegenwärtig schwierigen Rahmenbedingungen im Strommarkt wirtschaftlich zu betreiben ist“, erläuterte Jäger in seiner Presseerklärung. Angesichts des ab 2010 anstehenden Ersatzbedarfs an Kraftwerksleistung von 40.000 MW allein in Deutschland soll die Studie einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung der anstehenden Neubauentscheidungen liefern, so Jäger weiter. Unter der Projektleitung des VGB PowerTech e.V. begleiten die Universität Essen, das RWI sowie das Wuppertal Institut die Studie wissenschaftlich, um wirtschaftliche, industriepolitische und umweltpolitische Chancen der Kohlekraftwerkstechnik herauszuarbeiten.
Insgesamt ist die Studie auch ein wichtiger Baustein für ein tragfähiges Gesamtkonzept zukünftiger Stromerzeugung. Mit modernster Kohlekraftwerkstechnik wird es gelingen, den Energiemix in Zukunft zu wahren und industriepolitische Perspektiven für den Standort Deutschland aufzuzeigen.
VGB PowerTech e.V. ist ein international tätiger Verband der Erzeuger von Strom und Wärme mit Mitgliedsunternehmen aus 29 Ländern. Gemeinsame Ziele der Mitglieder sind die Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit, Verfügbarkeit und Umweltschutz im Kraftwerksbereich, die Ausbildung des Betriebspersonals und die Weiterentwicklung der Kraftwerkstechnik.
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