Die Deutsche Wildtier Stiftung rät zu einem 3-Sterne-Menü bei der Vogelfütterung
Denn gastronomische Neueröffnungen müssen sich auch unter Vögeln erst herumsprechen! Das dauert manchmal gut vier Wochen. Dr. Dieter Martin von der Deutschen Wildtier Stiftung weiß aus Erfahrung: „Erst nach einiger Zeit kommen Meise und Co vorbeigeflogen, denn Vögel sind Gewohnheitstiere und sie schätzen feste Öffnungszeiten.“
Vögel futtern nicht alle dasselbe. Der Biologe Dr. Dieter Martin empfiehlt, nicht nur Körnerfresser bei der Vogelfütterung zu bedienen, sondern auch Weichfressern etwas anzubieten. Am besten stellen Sie das Vogelfutter selbst zusammen (Zutatenliste siehe unten) oder achten beim Kauf von fertigen Futtermischungen darauf, dass keine Ambrosia-Samen enthalten sind. Denn diese Pflanze ist in Deutschland ursprünglich nicht heimisch und kann bei Menschen schwere Allergien auslösen.
Dr. Dieter Martin von der Deutschen Wildtier Stiftung: „Gegen eine ganzjährige Vogelfütterung ist nichts einzuwenden, solange Sie artgerecht füttern!“ Gerade Spatzen sind auf menschliche Futterhilfe angewiesen. Bei der Futtersuche sollten die kleinen Gäste auch jetzt im Herbst keine leeren Tische vorfinden.
„Altes Brot und salzige Essensreste gehören definitiv nicht ins Vogelmenü“, warnt Dr. Martin. „Brot quillt im Vogelmagen auf und kann zu schmerzhaften Magenverstimmungen führen, exotische Gewürze und Salz können schon in kleinen Mengen zum Tod führen.“ Zur perfekten Vogel-Mahlzeit gehört im Winter kein Wasser! „Denn es kann passieren, dass die Vögel darin baden und dann erfrieren, weil die Federn bei eisigen Temperaturen nicht schnell genug wieder trocken sind.“
Die perfekte Körnerbude und ihre Gästeliste:
Körnerfresser wie Finken, Spatzen und der Zeisig lieben Sonnenblumenkerne und Hanf, kleingehackte Haselnüsse, Walnüsse und Bucheckern, die Fruchtstände von Hirse, Mohn, Lein, Disteln und Kletten, Vergissmeinnicht, Beifuß, Knöterich und Gräser.
Weichfresser wie Amsel, Singdrossel und Rotkehlchen bevorzugen
getrocknete Beeren von Holunder, Eberesche, Hagebutten, Liguster, Weißdorn, Pfaffenhütchen sowie Äpfel und Birnen.
Deutsche Wildtier Stiftung:
Eva Goris, Pressesprecherin,
Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon: 040 73339-1874, Fax: 040 7330278,
E.Goris@DeWiSt.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.DeutscheWildtierStiftung.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz
Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.
Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.
Neueste Beiträge

Supraleitende Nanodrähte detektieren einzelne Protein-Ionen
Nachweiseffizienz dank extremer Empfindlichkeit 1.000-fach höher als bei konventionellen Ionendetektoren. Einem internationalen Forschungsteam rund um Quantenphysiker Markus Arndt von der Universität Wien ist eine bahnbrechende Entwicklung im Bereich der Detektion…

Formationsflug im Orbit
Zwei Satelliten erfolgreich aus Kalifornien gestartet / Technische Universität Berlin setzt mit NanoFF-Projekt neue Maßstäbe in der Kleinsatellitenentwicklung. Am Freitag, den 1. Dezember 2023 sind zwei Kleinstsatelliten der TU Berlin…

HYPERRAUM.TV-Doku: Quantencomputing für Teilchenmodelle
Themenschwerpunkt Quantencomputing (Folge 2): Karl Jansen vom DESY ist Professor für Teilchenphysik. Er versucht in einem großen Projekt die Möglichkeiten des Einsatzes von Quantencomputern für die Teilchenphysik auszuloten. Es könnte…