UNO hilft Inselstaaten im Kampf gegen Bioinvasoren
Illegale Fischer im Pazifik stehen auf der Abschussliste
Die Vereinten Nationen haben finanzielle Hilfe für das South Pacific Regional Environment Program (SPREP) zum Schutz vor Bioinvasoren zugesagt. Eingeschleppte Pflanzen und Tiere, bedrohen das Leben der heimischen Arten. Besonders betroffen davon sind Inseln. Ihr abgeschlossenes Ökosystem kann durch fremde Arten innerhalb kürzester Zeit zerstört werden, berichtet der Australische Nachrichtendienst ABC Australia. Zum Schutz der Fischgründe werden in Zukunft die Inselstaaten Mikronesiens massiv gegen illegale Fischer vorgehen.
Bereits seit dem Jahr 1800 haben fremde Arten die Inseln des Südpazifik biologisch verwüstet. Besonders schlimm war die Einschleppung von Ratten. Betroffen davon sind insbesondere seltene Vogel-Arten. Aber auch indigene Pflanzen sind nicht verschont geblieben. Schlingpflanzen wie der Wilde Wein „Mile-a-Minute“ haben heimische Arten verdrängt. Tamaridi Tutangata, Direktor des SPREP hat eine Zusage über eine Unterstützung aus UNO-Mitteln bekommen. 25.000 Dollar sollen zur Wiederherstellung von ökologischen Gebieten verwendet werden. Auf dem Programm steht auch die Ausrottung aggressiver invasiver Vogelarten wie etwa dem indischen Mynah-Bird.
Pazifische Fischgründe sind bei illegalen Fischern aus Ostasien ein beliebtes Ziel. Die großen Entfernungen und Distanzen lassen eine Kontrolle kaum zu. Mit Hilfe der amerikanischen Küstenwache und der neuseeländischen Luftwaffe werden Vertreter der mikronesischen Staaten Palau, Marshall-Inseln und den Vereinigten Staaten von Mikronesien geschult, gegen die illegalen Fischer vorzugehen. Darüber hinaus wurden Verträge über ein gemeinsames Vorgehen in der exklusiven Wirtschaftszone der drei Staaten gegen die illegalen Fangflotten unterzeichnet, berichtet ABC Australia.
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