Erstmals Spenderniere per "Schlüsselloch-OP" entnommen


 Zum ersten Mal in Thüringen wurde in der Urologischen Klinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena eine Niere bei einem Lebendspender mit Hilfe laparoskopischer Technik entnommen.

„Der Mangel an Organen von Verstorbenen und die damit verbundene lange Wartezeit auf eine Niere bewegt immer mehr Menschen dazu, ihren Angehörigen eine Niere zu spenden“, erläutert Klinikdirektor Prof. Dr. Jörg Schubert.

Anliegen der Jenaer Mediziner ist es, für den Spender einer Niere einen hohen Grad an Sicherheit und zugleich möglichst minimale Einschränkungen der Lebensqualität zu gewährleisten. „Die Vorteile der laparoskopisch assistierten Operation liegen in einem miniaturisierten operativen Zugang, damit verbunden eine wesentliche Verminderung von Schmerzen und Beschwerden sowie ein kürzerer Krankenhausaufenthalt“, erklärt Prof. Schubert. Das Transplantationsgesetz regelt heute in umfassenden Maße auch die Lebendspende.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jörg Schubert
Klinik für Urologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Tel.: 03641/935206
E-Mail: Joerg.Schubert@med.uni-jena.de


Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931031
Fax: 03641/931032
E-Mail: roe@uni-jena.de

Media Contact

Dr. Wolfgang Hirsch idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neutronen zeigen, wie Fertigspritzen verstopfen

Injektionsnadeln vorgefüllter Fertigspritzen können bei falscher Lagerung verstopfen. Ein Forschungsteam hat den Prozess detailliert und systematisch untersucht, unter anderem an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II der Technischen Universität München (TUM). Die…

KI-Methode „DragGAN“ verspricht die digitale Bildbearbeitung zu revolutionieren

Kleidungsstücke an einem digitalen Avatar anprobieren und von allen Seiten begutachten? Die Blickrichtung des Haustieres auf dem Lieblingsfoto anpassen? Oder die Perspektive auf einem Landschaftsbild verändern? Diese und ähnliche Fotobearbeitungen…

Das Neuroblastom unter der Lupe

Neuer Sonderforschungsbereich an der Charité. Das Neuroblastom ist die dritthäufigste bösartige Krebserkrankung bei Kindern. Die Heilungschancen sind sehr unterschiedlich, insbesondere bei fortgeschrittenen Fällen wird der Tumor leider oft resistent gegen…

Partner & Förderer