Substanz mit Antitumor-Potenzial in Gänseblut entdeckt
Stoff in nordchinesischem Geflügel reduziert Reproduktion von Krebszellen
Chinesische Forscher haben im Blut von Gänsen in Nordchina Substanzen mit Antitumor-Potenzial entdeckt. Sie sollen Krebszellen im Verdauungstrakt und in den Atemwegen zerstören. Die Wirkung des Antitumor-Faktors wurde sowohl im Labor als auch in klinischen Experimenten bestätigt, zitiert die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua Chai Xin vom Tumorinstitut der Provinz Heilongjiang.
Chai und seine Kollegen untersuchten insgesamt fünf Mio. in der nordöstlichen Provinz Chinas gezüchtete Gänse. Normalerweise erlangen die Gänse innerhalb von fünf Monaten das Erwachsenenalter. Den Forschern zufolge waren die Gänse für Krebs nicht empfänglich. Extrahierten sie die Substanz aus dem Gänseblut, konnten sie im klinischen Versuch rund 73 Prozent der Leberzellen und 62 Prozent des Sarkom 180 unter Kontrolle halten.
„Die Substanz wirkt direkt auf Krebszellen und reduziert die Reproduktion dieser Zellen. Dadurch schrumpfen Tumore und sterben eventuell ab“, erklärt der Forscher. Das wirksame Mittel wurde bereits 150 Krebspatienten verabreicht. Die ideale Dosis wurde anhand von zweijährigen Tierexperimenten bestimmt. Die durchschnittliche Erfolgsrate bei den Probanden lag bei rund 70 Prozent. Bislang seien keine toxischen Nebenwirkungen bemerkt worden. Die klinischen Versuche werden aber noch einige Zeit fortgesetzt.
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