Startschuss für Schiffsneubau
Neubau eines Forschungsschiffes für Fahrten am Polareisrand wird jetzt ausgeschrieben
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird gemeinsam mit den vier Küstenländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen, den Bau eines neuen Forschungsschiffes fördern. Es soll im Frühjahr 2004 zum Einsatz kommen und die Leistungsfähigkeit Deutschlands in den Geowissenschaften, der Klimaforschung und der Meeresbiologie stärken. Mit einer geplanten Gesamtlänge von rund 80 m und einer Einordnung in die Eisklasse E4 wird es das erste mittelgroße Forschungsschiff in Europa sein, das für einen Einsatz im Nordatlantik und am Rande des Polareises geeignet ist. Dadurch wird es für die Klärung von aktuellen Fragestellungen zum System „Ozean-Klima“ einen wichtigen Beitrag liefern.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung trägt die Finanzierung des neuen Schiffes gemeinsam mit den vier Küstenländern, wobei der Bund 75% der Kosten übernimmt. Die Gesamtkosten werden auf rund 100 Millionen Mark geschätzt. Das Schiffsbauprojekt wurde mit den Forschungszielen der EU-Mitgliedstaaten abgestimmt und fügt sich als gemeinsamer Schwerpunkt in die künftige Meeresforschung in Europa ein.
Das neue Forschungsschiff wird am Institut für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW) stationiert sein, wo das im Jahr 1967 gebaute Forschungsschiff „Alexander von Humboldt“ außer Dienst gestellt wird. Darüber hinaus ist es als Ersatz für zwei weitere in den letzten Jahren stillgelegte Forschungsschiffe anzusehen und wird im Rahmen des Schiffspools der Betreibergemeinschaft „Deutsche Forschungsflotte“ allen Institutionen der deutschen Meeresforschung zur Verfügung stehen.
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