Mehr Sicherheit für Reisepässe

Der Pass begründet die Identität, aber es sind auch viele Fälschungen im Umlauf. Forscher am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt entwickeln im EU-Projekt »FIDELITY« Lösungen und Konzepte, um diese Dokumente besser vor Betrügern zu schützen (http://www.fidelity-project.eu/).

Eine wichtige Rolle spielt bei den Forschungen die Geburtsurkunde. Wer einen neuen Pass beantragt, muss diese vorlegen – zumindest beim ersten Mal.

Doch allein in den 50 Staaten der USA gibt es 10 000 verschiedene Arten von Geburtsurkunden. In Europa sieht die Situation nicht viel besser aus. Wie soll ein Beamter erkennen, ob das Dokument echt ist?

Hat die Behörde den Reisepass jedoch erst einmal ausgestellt, so ist dieser gültig – auch wenn sich später herausstellen sollte, dass die Geburtsurkunde gefälscht war.

Um die Sicherheit der Geburtsurkunden zu erhöhen, integrieren die Forscher beispielsweise einen Barcode, wie man ihn auch von Verpackungen im Supermarkt kennt.

Möchte ein Beamter die Echtheit der Urkunde überprüfen, so kann er den Barcode per Computer auslesen und die darauf gespeicherten Informationen mit denen vergleichen, die auf dem Papierdokument stehen.

In einem weiteren Schritt optimieren die Wissenschaftler den kompletten Prozess, in dem Pässe beantragt werden.

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

Fraunhoferstr. 5 | 64283 Darmstadt | www.igd.fraunhofer.de
Kontakt: Alexander Nouak | Telefon +49 6151 155-147| alexander.nouak@igd.fraunhofer.de
Presse: Dr. Konrad Baier | Telefon +49 6151 155-146 | konrad.baier@igd.fraunhofer.de

Media Contact

Dr. Konrad Baier Fraunhofer Forschung Kompakt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues Wirkprinzip gegen Tuberkulose

Gemeinsam ist es Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen, eine Gruppe von Molekülen zu identifizieren und zu synthetisieren, die auf neue Art und Weise gegen…

Gefahr durch Weltraumschrott

Neue Ausgabe von „Physikkonkret“ beleuchtet Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Nutzung des Weltraums. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) veröffentlicht eine neue Ausgabe ihrer Publikationsreihe „Physikkonkret“ mit dem Titel „Weltraumschrott:…

Wasserstoff: Versuchsanlage macht Elektrolyseur und Wärmepumpe gemeinsam effizient

Die nachhaltige Energiewirtschaft wartet auf den grünen Wasserstoff. Neben Importen braucht es auch effiziente, also kostengünstige heimische Elektrolyseure, die aus grünem Strom Wasserstoff erzeugen und die Nebenprodukte Sauerstoff und Wärme…

Partner & Förderer