Nicht nur viel Wind im Computer

Fast eine halbe Million Mikrospiegel trägt dieses mechatronische Bauteil, das seit längerem für Videoprojektionen eingesetzt wird. In einem neuen Messgerät tasten feine Lichtstrahlen Oberflächen berührungslos ab.&nbsp;<br> ©Fraunhofer IPT


Hier wird im Computer nicht nur viel Wind gemacht Dynamik von Windkraftanlagen und Sprünge von Eiskunstläufern werden simuliert

Ausgeklügelte Sportgeräte sind oft auch ein Grund dafür, ob ein Sportler das Siegerpodest erreicht oder nicht. Die Simulation sehr schneller und zugleich stabiler Bewegungen wie etwa Sprünge beim Eiskunstlaufen oder das Zusammenspiel von Sportler und Sportgerät wird deshalb immer gefragter. Eine Arbeitsgruppe unter Prof. Peter Maißer am Institut für Mechatronik an der Technischen Universität Chemnitz arbeitet bereits seit Jahren erfolgreich auf den Gebieten Bobfahren, Turnen, Wasserspringen, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf.

Aber die Chemnitzer Mechatroniker können noch mehr: Mit der am Institut vorhandenen Software in ihrer neuesten Version "alaska 4.1" untersuchen die Forscher das Sprungverhalten von Eiskunstläufern, Turnern und Wasserspringern, optimieren Arbeitsräume von Werkzeugmaschinen und untersuchen das Fahrverhalten von Autos und Motorrädern. Sie können auch wirklichkeitsnahe Mensch-Modelle im Computer abbilden, die bei Fahrzeugcrash-Simulationen aber auch bei der ergonomischen Gestaltung von Automobilen enorme Vorteile bringen. Die Entwicklung von Planarantrieben sowie von Komponenten der Ultrapräzisionsmesstechnik und der Leistungselektronik sind weitere Anwendungsfelder von "alaska". Selbst Schwingungsuntersuchungen von Weltraumplattformen von zwölf Kilometern Durchmesser ist für die Chemnitzer Wissenschaftler kein Problem.

Vom 23. bis 28. April 2001 werden die Chemnitzer auf der Hannover Messe (Halle 18, 1. Obergeschoss, Stand J 10) die neuesten Anwendungsfelder von "alaska 4.1" der Öffentlichkeit vorstellen. Die Forscher zeigen beispielsweise, wie sie mittels Mehrkörpersystem-Dynamik drehzahl-variable Windkraftanlagen mit einem leistungsverzweigten Antriebsstrang modellieren und simulieren können. Dabei werden elastisch deformierbare Körper ebenso berücksichtigt wie die Dynamik elektromechanischer Systeme und die Aerodynamik.

Weitere Informationen: Institut für Mechatronik e.V. an der Technischen Universität Chemnitz, Reichenhainer Straße 88, 09126 Chemnitz, E-Mail c.-d.wolf@ifm.tu-chemnitz.de , Internet: http://www.tu-chemnitz.de/ifm, Tel. 03 71/5 31-46 71, Fax 03 71/5 31-46 69, oder vom 23. bis 28. April 2001 auf der Hannover Messe, Stand "Forschungsland Sachsen" (Halle 18, 1. Obergeschoss, Stand J 16).

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