Dem Regen auf der Spur

Witterung und Klima in Westafrika sind sehr wechselhaft. Trockenperioden werden von starken Regenphasen abgelöst. Verantwortlich für die Niederschläge ist der Monsun-Wind, der von Juni bis September feuchte Luftmassen in das Innere des Kontinents transportiert. Niederschläge fördern zwar einerseits die örtliche Landwirtschaft, erhöhen allerdings auch die Ausbreitung der Malaria verbreitenden Stechmücken. Das europäische Forschungsvorhaben AMMA („Afrikanische Monsun multidisziplinäre Analyse“) erforscht die Ursachen dieses wechselhaften Klimas. Außerdem werden die Folgen für die Landwirtschaft und die Gesundheit der Bevölkerung untersucht.

Forscher des Instituts für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln übernehmen dabei eine wichtige Rolle: Von drei Stationen in Ghana, Benin und Nigeria werden Wetterballons steigen gelassen, um Messungen in unterschiedlicher Höhe durchzuführen. Anhand der dabei gewonnenen Daten lässt sich u.a. das Wetter und das Klima exakter vorhersagen. Neben den Kölner Forschern beteiligen sich zahlreiche weitere Universitäten, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaften in Karlsruhe und Jülich sowie das Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg.

Das Forschungsvorhaben basiert auf einer französischen Initiative, bei der insgesamt 36 europäische und vier afrikanische Organisationen beteiligt sind.

Bei Rückfragen: Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln, Dr. Andreas Fink, 0221-470-3819, fink@meteo.uni-koeln.de
Internet: http://www.uni-koeln.de/math-nat-fak/geomet/meteo/amma/;
http://amma-eu.org/; http://amma-international.org/
Verantwortlich: Marisa Roczen

Media Contact

Gabriele Rutzen idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-koeln.de/pi/

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