Siemens setzt weiterhin Maßstäbe mit dem Leittechniksystem SPPA-T3000

Siemens hat sein Leittechniksystem SPPA-T3000 weiterentwickelt. Die neu gestaltete Bedienoberfläche bietet eine weiter optimierte Bedieneffizienz.

Für die Gestaltung der neuen Bedienoberfläche von SPPA-T3000 war entscheidend, dass der Bediener in jeder Situation intuitiv sicher und richtig reagieren kann. Maßgebliche Kriterien waren dabei Priorisierung, Individualisierung und Ergonomie. Vorrangige Funktionen für den täglichen Gebrauch sind jetzt prominent in der Bedienzeile platziert und mit nur einem Mausklick schnell aktivierbar.

Alle weiteren Funktionen sind untergeordnet in der so genannten Funktions-Bibliothek mit ein bis zwei Klicks erreichbar. Dabei entscheidet der Bediener individuell, welche Funktionen die Bedienzeile umfasst. Neben der neuen Bedienoberfläche steht nach wie vor wahlweise auch die traditionelle zur Verfügung. Ergonomischen Richtlinien folgt die Visualisierung aller Funktionen, für die jeweils ein selbsterklärendes Bildsymbol entwickelt wurde.

Mit ihren gut erkennbaren Icons eignet sich die neue Bedienoberfläche jetzt nicht nur für herkömmliche Computer, sondern auch für touchfähige Endgeräte. Die neue Bedienoberfläche wird in allen neuen Installationen von SPPA-T3000 verfügbar sein, kann aber auch in bestehende Systeme integriert werden.

Als neue Melde-Klasse von SPPA-T3000 wurden zwei „Trip-Stopp-Buttons“ entwickelt. Sie sind in die Meldezeile der neuen Bedienoberfläche integriert und ermöglichen es dem Bediener, in kritischen Situationen schnell, angemessen und sicher zu reagieren. Unter dem Anwahl-Button „Trip-Warnung“ werden Trip-relevante Szenarios ausgewertet und Warnungen generiert, auf die der Bediener mit hoher Priorität achten muss, um ungewollte Abschaltungen zu vermeiden.

In Fällen, in denen eine plötzliche Störung eine sofortige Reaktion erfordert, unterstützt der „Trip-Stopp-Button“. Hinter diesem liegen kurze, vordefinierte Handlungsanleitungen zur Vermeidung von ungewollten Abschaltungen sowie ein zugehöriges Bedienfenster, mit dem der Bediener die kritische Situation rasch unter Kontrolle bringen kann.

Zentralwarten sind eine Anforderung, die aus demografischen und ökonomischen Entwicklungen resultiert. Zentralwarten müssen dem Bedienpersonal den Betrieb einer Flotte unterschiedlicher Kraftwerke mit heterogenen Leittechniksystemen so ermöglichen, als wären sie vor Ort. Hierfür wird SPPA-T3000 in einer Mehrblockkonfiguration eingesetzt, auf dessen Basis ein Homogenisierungskonzept realisiert wird, das den Bedienern in der Zentrale ermöglicht, jeden einzelnen Standort jederzeit sicher zu beherrschen, auch und gerade in kritischen Situationen.

Zur Harmonisierung wird auf jeder Anlage ein Transformations-Server als „Sprachmittler“ installiert. Mit ihm werden alle notwendigen Daten aus den Originalsystemen in die SPPA-T3000-Datenstruktur übersetzt, ohne dass die Originalsysteme umgebaut oder ausgetauscht werden müssen. Über die einheitliche Bedien- und Meldephilosophie haben die Bediener in der Zentralwarte zu jeder Zeit die gesamte Flotte sicher im Griff.

„Bei der Weiterentwicklung von SPPA-T3000 haben wir unsere Innovationsideen an den Erfahrungen und Praxisanforderungen unserer Kunden gespiegelt und entsprechend umgesetzt“, betont Dieter Fluck, Leiter Produkt Management in der Business Unit Instrumentation, Controls & Electrical bei Siemens Energy. „Die neue Bedienoberfläche und ein optimiertes Alarmhandling ermöglichen nun unseren Kunden eine noch schnellere und zuverlässigere Bedienung ihres Kraftwerks. Mit unserem Zentralwartenkonzept tragen wir zu einer deutlichen Verringerung der Betriebskosten bei. Diese Innovationen unterstützen unsere Kunden dabei, die Verfügbarkeit und Effizienz ihrer Kraftwerke zu erhöhen und damit auch ihre Wettbewerbssituation zu verbessern.“

SPPA-T3000 ist das weltweit führende Leittechniksystem von Siemens für den Einsatz in allen Arten von Kraftwerken, unabhängig von der Art der Stromerzeugung und Größe. Es deckt von der Kessel- und Turbinenleittechnik bis hin zur Steuerung und Regelung sämtlicher Kraftwerksprozesse alle Funktionen ab. Darüber hinaus eignet es sich für das unternehmensweite Flottenmanagement.

Ansprechpartner

Frau Gerda Gottschick
Sektor Energy

Tel: +49 (9131) 18-85753

Media Contact

Gerda Gottschick Siemens Power Generation

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer