Höher, schneller, weiter: Lithiumionen-Batterien für Elektroautos

Anstatt mit Benzin fahren diese Autos mit Strom, gespeichert meist in Lithiumionen-Batterien, die eine höhere Energiedichte aufweisen als andere Batterien. Doch die Technik ist noch nicht vollständig marktreif: Kunden fordern größere Reichweiten, höhere Sicherheit und kürzere Ladezeiten. Lesen Sie in den „Nachrichten aus der Chemie“, wie neue Elektroden- und Elektrolytmaterialien die Lithiumionen-Batterien sicherer und leistungsfähiger machen.

In den meisten Lithiumionen-Batterien besteht die negative Elektrode derzeit aus Graphit, also aus Kohlenstoff, der bei zu hohen Ladeströmen einen Kurzschluss auslöst. Legierungen aus Zinn oder Silizium bieten hier Alternativen. Für die positive Elektrode wird standardmäßig das giftige und teure Lithiumkobaltdioxid verwendet. Als leistungsfähiges Material, das ohne das umweltschädliche Kobalt auskommt, gilt das viel versprechende Lithiumeisenphosphat.

Auch die Struktur der Materialien spielt eine große Rolle: Ob die Elektrode porös wie ein Schwamm oder aus einzelnen Nanopartikeln aufgebaut ist, wie groß die einzelnen Partikel sind und welche Form sie haben, entscheidet über die elektrochemischen Eigenschaften der Batterie.

Einen umfassenden Überblick über den Stand der Forschung in Sachen Lithiumionen-Batterie gibt der Chemiker Wolfgang Märkle. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 80 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten“ über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

Media Contact

Dr. Ernst Guggolz GDCh

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer