DNA-Projekt soll Licht in Besiedlung der Erde bringen
Migration des Homo sapiens soll geklärt werden
Genanalysen von mehr als 100.000 Erdenbürgern sollen Licht in die Besiedlung des Planeten Erde bringen. Das „Genograhic Project“, das von National Geographic und IBM ins Leben gerufen wurde, will die Wanderungen des Homo sapiens entschlüsseln. Computer- und Laboranalysen von indigenen Völkern sollen helfen ein gesamtes Bild der Migration zusammen zu stellen, berichtet BBC-Online.
Insgesamt dauert das Projekt fünf Jahre lang und kostet 40 Mio. Dollar. Beteiligt sind neben dem wissenschaftlichen Leiter Spencer Wells zahlreiche Experten wie Genetiker, Linguisten und Archäologen. „Wir sehen das Projekt als Erforschung der Human-Ressourcen und als einen Blick in die Zukunft“, so Wells.
Die Untersuchungen sollen nun neue Beweise für die Herkunft des Menschen bringen. Bisherige Daten haben ergeben, dass die Ursprünge des Homo sapiens in Afrika auf etwa 200.000 Jahre zurückgehen. Zur großen Wanderung soll es etwa vor 60.000 Jahren gekommen sein. Licht ins Dunkel wird insbesondere die Studie des männlichen Y-Chromosoms und die mitochondriale DNA bringen. Zu den drängenden Fragen der Forscher zählt etwa wo die ältesten Populationen Afrikas leben, welche genetischen Spuren die Ausdehnung des Reichs von Alexander dem Großen hatte, wer Indien zu allererst kolonialisierte, wie Australien besiedelt wurde, ob die Kolonialisierung die genetische Strukturen in Afrika verändert hat und worin die Unterschiede in der Herkunft der Menschen liegen.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie
Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.
Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…