"Internationales Qualitätsnetzwerk" an der Universität Gießen

Enge Zusammenarbeit für wissenschaftlichen Nachwuchs mit sechs renommierten Instituten

An der Universität Gießen wird zur Zeit ein Internationales Qualitätsnetzwerk (IQN) zur „Biochemie von Nukleinsäuren“ eingerichtet. Dieses vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) initiierte und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der „Zukunftsinitiative Hochschulen“ geförderte Programm soll die Internationalitätsbestrebungen der deutschen Hochschulen fördern und die Qualität von Forschung und Lehre durch die Einwerbung hochqualifizierter ausländischer Arbeitskräfte verbessern. Das IQN stärkt zum einen die Stellung der Universität im internationalen Wettbewerb, vermittelt zum anderen aber auch die in der Wissenschaft unerlässliche Vernetzung mit ausländischen Partnern.

Die internationalen, durchweg sehr renommierten Partner innerhalb des IQN, das den Namen „Biochemistry of Nucleic Acids“ trägt, befinden sich in Großbritannien (Department of Biochemistry and Genetics, The University of Newcastle, Newcastle-upon-Tyne), Litauen (Institute of Biotechnology, Vilnius), Griechenland (Department of Biology, University of Crete and Institute for Molecular Biology and Biotechnology (IMBB), Foundation for Research and Technology Hellas (FORTH), Heraklion/Kreta), Indien (Department of Biochemistry, Department of Microbiology and Cell Biology, Indian Institute of Science (IISc), Bangalore) und Polen (Bioinformatics Laboratory, International Institute of Molecular and Cell Biology (IIMCB), Warschau).

Das IQN in Gießen befasst sich thematisch mit der Biochemie von Nukleinsäuren und wird vom Institut für Biochemie (Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Alfred Pingoud) am Fachbereich Biologie, Chemie und Geowissenschaften aus gesteuert. Es soll dem Standort Gießen für die Life Sciences zusätzliche Attraktivität verschaffen. Im Rahmen des IQN sollen Doktoranden bzw. Postdoktoranden aus dem Ausland interessiert werden, an der Justus-Liebig-Universität einen Teil ihrer akademischen Aus- und Weiterbildung zu absolvieren, zudem aber auch Gießener Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, vom speziellen Lehrangebot der ausländischen Partner zu profitieren. Dieser Austausch wird durch entsprechende Stipendien und Reisemittel gefördert. Vor Ort erhalten die Gäste aus dem Ausland eine individuelle Betreuung und auf Wunsch auch die Möglichkeit, Deutschkenntnisse zu erwerben.

Kontakt:

Prof. Dr. Alfred Pingoud
Institut für Biochemie
Heinrich-Buff-Ring 58, 35392 Gießen
Tel.: 0641/99-35400
Fax: 0641/99-35409 
Alfred.M.Pingoud@chemie.bio.uni-giessen.de

Media Contact

Christel Lauterbach idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer