Kernkraftwerk Philippsburg Atomrechtliche Genehmigung für Interimslager erteilt

Weitere Hürde bei der Entsorgung genommen

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat eine atomrechtliche Genehmigung für das Interimslager auf dem Gelände des Kernkraftwerks Philippsburg der EnBW Kraftwerke AG erteilt. Die Genehmigung gestattet ab sofort die Aufbewahrung von zunächst 12 Castoren V/19, in denen jeweils 19 Brennelemente aus Block 2 gelagert werden können.

Die Genehmigung hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit der Möglichkeit einer zweijährigen Verlängerung. Sie ergänzt die baurechtliche Genehmigung, die bereits im Mai 2001 vom Landratsamt Karlsruhe erteilt wurde. In einem zweiten Genehmigungsschritt soll die Zahl der Castor-Behälter im Interimslager auf 24 erhöht werden. Dann wird auch die Einlagerung des Castors V/52 möglich, in dem dann jeweils 52 Brennelemente aus dem Siedewasserreaktor in Block 1 gelagert werden können.

Die Castor-Behälter werden im Interimslager unter Umhausungen aus 40 cm starkem Stahlbeton mit Naturzuglüftung gelagert. Das Interimslager befindet sich auf dem südlichen Teil des Kraftwerksgeländes in der Nähe des Reaktorgebäudes von Block 2.

Gemeinsam mit den Transporten zur Wiederaufarbeitung ins französische La Hague sichert die Standortzwischenlagerung die Entsorgung der abgebrannten Brennelemente und gewährleistet somit den ungestörten Betrieb des Kernkraftwerkes in Philippsburg.

Media Contact

ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer