Gesundheitskarte sollte digitale Signatur enthalten

Dafür plädierten E-Government-Experten beim Workshop an der FH Brandenburg


Die elektronische Gesundheitskarte, deren Einführung die Bundesregierung für 2006 vorsieht, sollte unbedingt eine qualifizierte digitale Signatur enthalten. Damit könnten die Bürger – auch über den medizinischen Bereich hinaus – Verwaltungsdienstleistungen in Anspruch nehmen, die eine Authentifizierung erfordern. Zu diesem einmütigen Ergebnis kamen die E-Government-Experten, die am gestrigen Workshop der Alcatel SEL Stiftung für Kommunikationsforschung an der Fachhochschule Brandenburg (FHB) teilnahmen. Die ebenfalls teilnehmende Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Spielmann, Mitglied des Ausschusses für Gesundheit und soziale Sicherung, begrüßte diese Forderung und sicherte zu, sich für deren Umsetzung einzusetzen.

Beim Workshop „BürgerServiceNetz – Bürgerfreundliche Angebote mit neuen Technologien“ wurden die neuesten Entwicklungen des gleichnamigen Electronic-Government-Projektes vorgestellt. Mit dem BürgerServiceNetz sollen Bürger über Computerterminals, die mit Call Centern verbunden sind, viele Behördengänge erledigen können, ohne die Ämter selbst aufsuchen zu müssen. Auch andere Dienstleistungen können über diese so genannten „Kiosk-Systeme“ genutzt werden. Um Datenschutz und Sicherheit zu gewährleisten, brauchen die Bürger jedoch eine Signaturkarte, die sie eindeutig identifiziert. Diese Signaturkarte könnte die elektronische Gesundheitskarte sein, die ohnehin jeder Bürger erhalten wird. Die Einführung dieser Karte bietet nach Ansicht der Experten die einmalige Chance, auch die digitale Signatur in Deutschland flächendeckend einzuführen.

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Stefan Parsch M. A. idw

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