Zuverlässigkeit von PV-Modulen: Workshop goes Britain!

Multifunktionstisch zur Charakterisierung von PV-Modulen und Erprobung neuer, zerstörungsfreier Messmethoden – entwickelt und eingesetzt am Fraunhofer ISE. ©Fraunhofer ISE

Vom 16.-17. April findet am Centre for Renewable Energy Systems Technology (CREST) der Loughborough University in Leicestershire, UK, der diesjährige Workshop »PV Module Reliability« statt.

Die internationalen Referenten und Teilnehmer beschäftigen sich vor allem mit neuen Testmethoden und Messwerkzeugen, die eingesetzt und weiterentwickelt werden, um gängige Zuverlässigkeitsprüfungen von PV-Modulen weiter zu optimieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erfassung und Bewertung von klimatischen Belastungen und Umwelteinflüssen. Zu den Vortragenden zählen neben den Gastgebern renommierte Vertreter aus Forschung und Industrie.

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE veranstaltet 2015 zum fünften Mal den Workshop »PV Module Reliability«. Nach Chambéry und Freiburg findet das etablierte Expertentreffen diesmal am Centre for Renewable Energy Systems Technology (CREST) der Loughborough University, UK, statt. Das CREST forscht und lehrt seit 20 Jahren im Bereich erneuerbarer Energiesysteme.

Stellvertretend für die Veranstalter werden Dr. Michael Köhl (Fraunhofer ISE) und Prof. Ralph Gottschalg (CREST) zu den Themen Bauartzulassung, beschleunigte Alterungsprüfungen sowie zu unterschiedlichen Degradationsfaktoren und -mechanismen referieren. »Nach Erneuerung der Typzulassungsstandards IEC 61215 und IEC 61646 sind nun die Wege frei für einen gebrauchsdauerorientierten Teststandard für PV-Module. In Loughborough sollen die wissenschaftlichen Grundlagen dafür diskutiert werden«, so Dr. Michael Köhl vom Fraunhofer ISE.

Weitere Referenten auf Universitäts- und Forschungsebene werden Prof. Beate Röder von der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Tamizhmani Govindasamy vom Global Institute of Sustainability der Arizona State University und John Wohlgemuth vom National Renewable Energy Laboratory (NREL) sein. Firmenvertreter der Solarindustrie werden Einblick in die Zuverlässigkeit und Qualitätssicherung von PV-Modulen auf Industrieseite gewähren.

Die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Potenzialinduzierte Degradationsanalyse (PID), Ramanspektroskopie, Stress Mapping und Thermomechanik werden ebenfalls vorgestellt und diskutiert. Das ausführliche Programm des Workshops sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: http://www.pv-reliability.com/pv-module-reliability-workshop-2015-april-16th-to-…

Über die Veranstalter
Das 1981 in Freiburg gegründete Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE ist das größte Solarforschungsinstitut in Europa. Seit Jahren arbeiten Forscher des Fraunhofer ISE z. B. in den EU-Projekten »PV PERFORMANCE« oder SOPHIA und dem nationalen Projekt »Zuverlässigkeit von PV-Modulen« an Themen wie Effizienz und Dauerhaftigkeit von PV-Modulen und Materialien. Im Fokus stehen u. a. Materialanforderungen, ökonomische Umsetzbarkeit, Verbesserungsmöglichkeiten bei der Konstruktion von Modulen und der wissenschaftliche Beitrag zu nationalen und internationalen Arbeitsgruppen und Komitees.

Das Centre for Renewable Energy Systems Technology (CREST) an der Loughborough University in Leicestershire, UK, ist das größte und führende Forschungszentrum für erneuerbare Energien und zugleich eine der führenden Forschungsgruppen in England. Als erstes Forschungszentrum des Vereinigten Königreichs entwickelt CREST innovative und rentable Alternativen für fossile Brennstoffe und bietet entsprechende Studiengänge für erneuerbare Energiesysteme an. Die Forschungsbereiche umfassen diverse Anwendungstechniken für Windkraft, Photovoltaik, Gebäudeenergie, Netzanschlüsse und -integration, sowie Energiespeicherung (inklusive Wasserstoffspeicher).

http://www.ise.fraunhofer.de

Media Contact

Karin Schneider Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer