Kartoffelbau: Stickstoff-Reihendüngung macht stark gegen Unkräuter


Eine Reihendüngung mit Stickstoff (N) bewirkt gegenüber der Flächendüngung einen Unkrautunterdrückungseffekt von 50 Prozent bei den Kartoffelsorten Paola und Fausta. Dies zeigen Untersuchungen der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Braunschweig. Der kumulative Effekt von Sortenwahl und Reihendüngung erreichte bei Gegenüberstellung der beiden geprüften Sorten 81 Prozent. Die Reihendüngung mit Stickstoff hat das Unkrautunterdrückungsvermögen der Kultur erhöht, allerdings ohne Sortendifferenzierung. Ziel der Versuche war insgesamt, die sortenspezifische Unkrautunterdrückung bei Kartoffeln und deren Veränderung durch eine Stickstoff(N)-unterfußdüngung zu quantifizieren und die Variabilität des Merkmals aufzuzeigen. Von insgesamt 200 auf die Stärke ihrer Merkmalsausprägung hin analysierten Sorten hatte ein Viertel eine überdurchschnittliche Merkmalsausprägung. Damit liegt eine züchterisch nutzbare Ausgangsbasis für das Merkmal "Unkrautunterdrückung" vor. Zur Optimierung der durch eine Sortenwahl erzielbaren unkrautunterdrückenden Effekte können das Vorkeimen des Pflanzgutes, eine Reihendüngung und eine zielkonforme Bestandsgeometrie (Pflanzdichte und Reihenweite) beitragen. aid, Dr. Marion Morgner

Media Contact

<font SIZE=

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer