Wirtschaftliches Zerspanen von anspruchsvollen Bauteilen und Werkstoffen

Schwer zerspanbare Werkstoffe wie Titan- und Nickelbasislegierungen müssen in der Energietechnik hohen Temperaturen und Drücken standhalten. Zusätzlich erfordern Bauteile für die Energietechnik oft eine hohe Oberflächengüte, besondere Randzoneneigenschaften wie bewusst eingestellte Eigenspannungen sowie komplexe Bahnplanungen. Hieraus ergeben sich ebenfalls hohe Anforderungen an die Zerspanung.

Die VDI-Fachkonferenz „Herausfordernde Bauteile effizient zerspanen – Schwerpunkt Energietechnik“ am 2. und 3. Juni 2014 in Hannover thematisiert innovative Entwicklungen zur wirtschaftlichen Zerspanung von schwer zerspanbaren Bauteilen und Werkstoffen aus dem Bereich der Energietechnik. Fachlicher Leiter der Veranstaltung ist Prof. Berend Denkena, Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen IFW an der Leibniz Universität Hannover.

Ein Schwerpunkt der Konferenz liegt auf dem praktischen Einsatz der verfügbaren technischen Entwicklungen. Am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages finden Maschinenvorführungen unter industriellen Anwendungsbedingungen im Versuchsfeld des IFW statt. Experten aus Industrie und Forschung veranschaulichen unter anderem die Zerspanung von hochwarmfesten Stahlwerkstoffen mit einer Hochleistungsspindel. Zudem demonstrieren sie das Potenzial neuentwickelter Schneidkantengeometrien bei der Dreh- und Fräsbearbeitung von Nickelbasislegierungen und stellen an den Prozess angepasste Keramikfräser vor, welche für die Zerspanung von Bauteilen aus schwer zerspanbaren Werkstoffen geeignet sind. 

Auf der Veranstaltung berichtet Rüdiger Semmler von Siemens über Innovationen in der Dampfturbinenfertigung und neue Wege in der großmechanischen Bearbeitung. Michael Koller von Starrag präsentiert unter anderem die kryogene Zerspanung von Turbinenschaufeln mit CO2 als zukunftsweisendes Bearbeitungskonzept. Wie sich die Wirtschaftlichkeit und die Energieeffizienz von Prozessen mithilfe globaler Betrachtung steigern lassen, erörtert Werner Kirsten von Gebr. Heller Maschinenfabrik anhand mehrerer Anwendungsbeispiele. Darüber hinaus stellt Peter Schneyer von der Werkzeugmaschinenfabrik Waldrich Coburg die Großserienfertigung für den Energiesektor mithilfe von Beispielen vor. Wie innovative Werkzeuglösungen und Bearbeitungsstrategien für die Turbinengehäusebearbeitung die Prozesssicherheit und Produktivität steigern können berichtet Gerhard Bonfert von Iscar Germany. 

Anmeldung und Programm unter www.vdi.de/zerspanung oder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.

Die VDI Wissensforum GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist seit mehr als 50 Jahren einer der führenden Weiterbildungsspezialisten für Ingenieure sowie für Fach- und Führungskräfte im technischen Umfeld. Die mehr als 1.300 Veranstaltungen im Jahr decken alle relevanten Branchen ab. Das Angebot reicht von Seminaren und Technikforen über modulare Lehrgänge mit abschließender Zertifizierung bis zu Fachtagungen und Kongressen. Dabei gewähren permanente Marktrecherche, ein großes Expertennetzwerk und das ausgeprägte Know-how des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) die hohe Qualität der Veranstaltungen.

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Jennifer Rittermeier VDI Wissensforum GmbH

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