Standortfaktor Stadt – Perspektiven für die kommunale Wirtschaftsförderung

Kommunale Wirtschaftsförderung ist traditionell eng mit Fragen der Stadtplanung und Stadtentwicklung verknüpft.

In Zeiten der Globalisierung, des Strukturwandels, demographischer Umbrüche und den Erfordernissen eines nachhaltigen Umbaus von Städten ergeben sich jedoch neue Notwendigkeiten und Perspektiven an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung. Wirtschaftsförderung engagiert sich dabei, Städte als Unternehmensstandorte zu profilieren.

Etwa wenn es darum geht, geeignete Flächenangebote und leistungsfähige Infrastrukturen für Bestandsunternehmen und ansiedlungswillige Betriebe zu schaffen. Nach Jahren des Strukturwandels ist die Debatte um die Zukunft der Stadt als Produktionsstandort aktueller denn je. Beispiele dafür sind kommunale Masterpläne zur Stärkung der Industrie, Cluster- und Netzwerkinitiativen zur Verknüpfung von Produktions- und Dienstleistungsunternehmen oder Aktivitäten zur nachhaltigen Umgestaltung von Industrie- und Gewerbegebieten.

Dabei geht der Blick über harte Standortfaktoren hinaus: In Zeiten internationaler Standortkonkurrenz und des Fachkräftemangels ist die Gestaltung urbaner Qualitäten für attraktive Wohn- und Lebensorte ein Thema der Wirtschaftsförderung geworden. Und unter dem Schlagwort „Smart Cities“ betreiben Städte gezielt Wirtschaftsförderung, in dem sie Unternehmen und Forschungseinrichtungen ein Labor und Schaufenster für innovative Technologien und Systemlösungen bieten von nachhaltiger Mobilität, ressourceneffizientem Städtebau bis zur intelligenten Ver- und Entsorgung.

Im Mittelpunkt des Seminars steht daher die Frage, was Stadtentwicklung zur wirtschaftlichen Entwicklung von Städten beiträgt und wie sich Wirtschaft und Wirtschaftsförderung an entsprechenden Planungs- und Veränderungsprozessen beteiligen können.

Dabei sollen unter anderem die folgenden Aspekte diskutiert werden:

– Welche Perspektiven gibt es für Produktionsunternehmen in der Stadt?
– Wie lassen sich Städte zum Labor für innovative Unternehmen entwickeln?
– Wie kann Stadtentwicklung zur Anwerbung qualifizierter Arbeitskräfte beitragen?

– Welche Strategien, Konzepte und Instrumente gibt es zur Verknüpfung von Wirtschaft, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung?

Leitung:
Dipl.-Verw.Wiss. Daniel Zwicker-Schwarm, Dr. phil. Holger Floeting, Deutsches Institut für Urbanistik
Programm mit Detailinfos/Konditionen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2014-04-07/standortfaktor-stadt-perspektiven-fuer-die-kommunale.html
Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus kommunalen Einrichtungen, aus Kammern und Verbänden sowie Ratsmitglieder
Veranstalter und Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Zimmerstr. 13-15
10969 Berlin
Ansprechpartnerin/Anmeldung:
Sylvia Bertz
Telefon: 030/39001-258
Fax: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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