Finanzinvestoren im Wohnquartier – Akteure und Interessen, Effekte und Perspektiven

Seit Mitte der 1990er Jahre hat sich auf dem deutschen Wohnungsmarkt ein deutlicher Wandel vollzogen. Insbesondere Kommunen und Konzerne der öffentlichen Hand haben Teile ihrer Wohnungsbestände an in der Regel ausländische Finanzinvestoren veräußert.

In der Folge dieser Wohnungsverkäufe wurden Befürchtungen laut, dass die meist auf eine kurz- bis mittelfristige Renditeoptimierung ausgelegten Geschäftsmodelle von Investoren negative Auswirkungen auf die Wohnungsversorgung sozial schwächerer Bevölkerungsteile und auf die Sozialstruktur vieler Wohnquartiere sowie einen schleichenden Substanzverfall der betroffenen Bestände zur Folge haben werden. Dass genau diese Befürchtungen mittlerweile Realität geworden sind, wird von Kommunen zunehmend bestätigt. Allerdings sind die Erfahrungen mit solchen Entwicklungen im Detail je nach Beständen, lokalen und regionalen Bedingungen sowie Eigentümerstrukturen unterschiedlich.

Vor diesem Hintergrund soll es in dem Seminar „Finanzinvestoren im Wohnquartier – Akteure und Interessen, Effekte und Perspektiven“ unter anderem um folgende Fragen und Aspekte gehen:

– Welche Akteure agieren auf dem Wohnungsmarkt und welche Interessen verfolgen sie?

– Welche Erfahrungen haben Kommunen beim Umgang mit Finanzinvestoren gemacht?

– Welche Auswirkungen sind in Quartieren festzustellen?

– Welche Probleme bestehen in der Kommunikation und im Umgang mit Finanzinvestoren?

– Welche Instrumente können im Umgang mit (ausländischen) Finanzinvestoren geeignet sein, um negative Ausstrahlungseffekte auf die Quartiersentwicklung zu verhindern?

Leitung:
Dr. Thomas Franke, Dipl.-Ing. Wolf-Christian Strauss, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin

Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus der Kommunalverwaltung (Wohnen, Stadtentwicklung, Stadterneuerung, Stadtplanung, Bauen, Soziales) sowie Ratsmitglieder

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln

Veranstaltungsort:
Historisches Rathaus der Stadt Köln (Konrad-Adenauer-Saal), Rathausplatz, 50667 Köln

Weitere Informationen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2013-05-06/finanzinvestoren-im-wohnquartier-akteure-und-interessen.html

Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Heike Klix
Tel.: 030/39001-243
Fax: 030/39001-268
E-Mail: klix@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

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