Philosophie in Sowjetzeiten muss neu bewertet werden

Die internationale Fachtagung „Philosophie in der Sowjetzeit: Ihre Formen und Funktionen aus historischer und theoretischer Sicht heute“ der Forschergruppe Russische Philosophie wird von der Slavistik an der Universität Trier zusammen mit der Forschungsstelle Russische Philosophie und Geistesgeschichte der Ruhr-Universität Bochum und der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte vom 3. bis 6. November in Bernkastel-Kues veranstaltet.

Die Tagung soll die Forschung zur Philosophie der Sowjetzeit, die sich in den letzten beiden Jahrzehnten in Russland und den westeuropäischen Ländern verstärkt entwickelt hat, zusammenführen. Angesichts der Fülle des seit der Perestrojka neu erschlossenen Materials zur Sowjetphilosophie ist heute der Zeitpunkt gekommen, an dem sinnvoll Bilanz über die wichtigsten Erkenntnisse der Forschung zu ziehen ist und damit die Voraussetzungen für eine Neusichtung der Gesamtformation Sowjetphilosophie geschaffen werden können.

In Russland wie Westeuropa ist deutlich geworden, dass die Geschichte der Philosophie der Sowjetzeit von Grund auf neu geschrieben werden muss. Eine wesentliche Bedingung hierfür ist die theoretisch-methodologische Reflexion der Formen des Umgangs mit der jüngsten Vergangenheit in der Philosophie in Russland.

Den genannten Aufgaben nähert sich die Tagung durch ihre internationale und interdisziplinäre Ausrichtung. Es kommen Experten aus Deutschland, Russland, Finnland, Schweiz und Italien zusammen, die das Thema aus der Sicht von Philosophie, Kultur- und Literaturwissenschaft, Soziologie und Sprachwissenschaft diskutieren werden.

Anmeldung:
Marina Jordanowa – Etteldorf (Sekretariat Slavistik, Universität Trier)
Tel. 0651-2013239; Mail: jordanow@uni-trier.de oder stahl@uni-trier.de.
Tagungsgebühr: pro Tag (incl. Verpflegung): 30 Euro.

Media Contact

Peter Kuntz idw

Weitere Informationen:

http://www.slavistik.uni-trier.de

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