Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Weiterfinanzierung des Forschungsschwerpunkts "Niere"

Die Niere ist als „Waschmaschine“ des Körpers eines der zentralen Organe des menschlichen Körpers. Sie ist durch die Bildung des Harns für die Ausscheidung von Giftstoffen und Endstoffen des Stoffwechsels aus dem Körper zuständig.

Darüber hinaus ist die Niere an der Regulierung des Wasserhaushalts im Körper beteiligt und dient damit der langfristigen Blutdruckeinstellung.

Sie kontrolliert in diesem Zusammenhang die Zusammensetzung des Harns und ordnet so den Elektrolythaushalt und den Säure-Basen-Haushalt. Schließlich ist sie als Ort der Produktion und des Abbaus von Hormonen von zentraler Bedeutung für die menschliche Gesundheit.

Die weltweit zunehmenden Nierenerkrankungen stellen eine große Herausforderung für die Medizin in unserer Gesellschaft dar. Ihre Erforschung spielt deshalb eine besondere Rolle aus sozio-ökonomischer Sicht. In diesem Rahmen beschäftigt sich der an der Universität Regensburg Sonderforschungsbereich (SFB) 699 „Strukturelle, physiologische und molekulare Grundlagen der Nierenfunktion“ seit dem Jahre 2006 mit den Ursachenmechanismen von Nierenerkrankungen. Sprecher des Forschungsverbundes ist Prof. Dr. Armin Kurtz vom Institut für Physiologie der Universität. Finanziert werden die Regensburger Wissenschaftler dabei durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Aufgrund der bemerkenswerten Forschungsergebnisse der ersten Jahre hat die DFG nun in einem strengen Wettbewerbsverfahren die weitere Förderung des Regensburger Forschungsverbundes beschlossen. So wird der Regensburger Sonderforschungsbereich, an dem derzeit 30 Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin, Biologie und Pharmazie zusammen arbeiten, in den nächsten vier Jahren (2010-2013) durch die DFG mit ca. 10 Millionen Euro weiter unterstützt. Auf der Grundlage dieser Mittel kann die Universität Regensburg in den nächsten Jahren weitere 35 Personalstellen finanzieren und somit renommierte Forscher und Nachwuchswissenschaftler an die Donau holen.

Die positive Begutachtung und die Weiterfinanzierung des SFB 699 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft stärken den Forschungsschwerpunkt „Niere“ an der Universität Regensburg nachdrücklich. Der interdisziplinär ausgerichtete Sonderforschungsbereich trägt dabei maßgeblich zur Profilbildung der gesamten Universität Regensburg bei.

Weiter Informationen zum Sonderforschungsbereich unter:
http://www.vkl.uni-regensburg.de/sfb699/
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Armin Kurtz
Universität Regensburg
Institut für Physiologie
Tel.: 0941 943-2980/2981
Armin.Kurtz@vkl.uni-regensburg.de

Media Contact

Alexander Schlaak idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer