Aldactone zur Therapie des akuten Myokardinfarktes

In der Akutphase treten häufig gefährliche Herzrhythmusstörungen auf und auch kleinere Infarkte führen nicht selten über Kammerflimmern zum Sekundenherztod. Etwa 30 Prozent aller Todesfälle ereignen sich vor jeder Laienhilfe oder medizinischen Therapie. Herzinfarkte sind eine der Haupttodesursachen der Industrienationen.

Innovation
Das Innovative an der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung von Aldactone zur Reduktion der Infarktgröße nach einem akuten Myokardinfarkt. Seit Längerem ist bekannt, dass kurze Episoden von Ischämie und Reperfusion das Herz vor einer darauf folgenden längeren Ischämie schützen können. Da eine Intervention während der Reperfusion höhere klinische Relevanz besitzt, liegt es nahe, den Myokardschutz nicht über den langen Weg der Präkonditionierung, sondern gleich bei Eintreten der Reperfusion zu aktivieren.
Problemstellung
Beim therapeutischen Ansatz von Myokardinfarkten erwies sich Aldactone als besonders wirksam. Hinzu kommt, dass kaum Nebenwirkungen bei der Behandlung festgestellt werden konnten und eine einfache Anwendung die Effektivität abrundet.

Momentan wird den Folgen von Myokardinfarkten lediglich mit der Beendigung der Durchblutungsstörung durch eine Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes entgegen gewirkt. Ein weiterer Ansatz zur Verringerung der Infarktgröße besteht derzeit nicht.

Nutzen

Die Methode erzielt:

– Reduktion der Infarktgröße und damit der Gesamtmortalität nach einem akuten Myokardinfarkt

– extrem geringe Nebenwirkungswahrscheinlichkeit sowie einfache Anwendung

Media Contact

Lars Eschenburg PVA-MV AG

Weitere Informationen:

http://www.pva-mv.de

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