Die Ingenieure von morgen: TU Graz greift in die Zukunft ein

Nachhaltigkeit ist nicht bloß eines der Schlagworte des 21. Jahrhunderts, sondern viel mehr Auftrag und Überlebensstrategie für die Gesellschaft. Höchste Zeit, die Nachhaltigkeit, den schonenden Umgang mit den Ressourcen und die Nutzung erneuerbarer Energie grundlegend in die Ausbildung der Ingenieure zu integrieren. Doch wie können die Techniker der Zukunft fit gemacht werden für diese Zukunft?

Die Antwort soll bei der größten Tagung zum Thema Nachhaltigkeit erarbeitet werden, die die TU Graz in Zusammenarbeit mit der Karl-Franzens-Universität und der Fachhochschule Joanneum veranstaltet. Von 22. bis 24. September werden dazu rund 150 Teilnehmer aus aller Welt in Graz diskutieren.

„Wir brauchen einen Brückenschlag zwischen der Industrie und den Technischen Universitäten, um den Anspruch der Nachhaltigkeit in der Technologie und der Arbeit sowie in der soziologischen und ökologischen Komponente zu erfüllen“, so Konferenzleiter Michael Narodoslawsky vom Institut für Prozesstechnik an der TU Graz. Es gelte unter anderem, die Energiebereitstellung für die künftige Bevölkerung zu planen und die Veränderungen der Gesellschaft in der Entwicklung der Technologie zu berücksichtigen, erklärt Narodoslawsky. Zugleich müssten aber auch Aspekte wie die sich entwickelnden Gesellschaften in Afrika oder Südamerika einbezogen werden sowie Fragen der Mobilität der Zukunft oder der Industrie der Zukunft.

„Lebensbrücke“

Der zukunftsweisende Brückenschlag wird schon zu Beginn der Tagung begreifbar gemacht, wenn am Sonntag, dem 21. September, im AudiMax der FH Joanneum alle Teilnehmer gemeinsam aus Materialien des täglichen Lebens und aus nachwachsenden Rohstoffen eine Brücke bauen. Dies dient als Einstimmung auf die nächsten drei Tage voller Vorträge und Workshops, die von Experten wie Manfred Kainz, Geschäftsführer des Werkzeugspezialisten TCM Group mit Sitz in Deutschlandsberg, geleitet werden.

Engineering Education in Sustainable Development 2008 Conference
Zeit: 22. bis 24. September 2008
Ort: TU Graz, Karl-Franzens-Universität Graz, FH Joanneum
Rückfragen:
Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Michael Narodoslawsky
Institut für Prozesstechnik an der TU Graz
Email: narodoslawsky@TUGraz.at
Tel: +43 (0) 316 873 7465

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Alice Senarclens de Grancy idw

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