Mini-Funkzelle schlägt Brücke zwischen Handy und Computer

Das britische Unternehmen ip.access hat eine Routing-Technologie entwickelt, mit der 3G-Mobiltelefone direkt mit dem Computer-Heimnetzwerk verbunden werden können. Herzstück dabei ist eine Mini-Funkzelle (3G Femtocell), die im Haushalt installiert wird.

Mithilfe der Home-Routing-Technologie des Unternehmens wird nun eine Brücke zwischen Handy und Heim-PC geschaffen. So kann der User auf seinem Handy direkt auf Daten zugreifen, die am Computer abgespeichert sind. Das können einerseits Dokumente, andererseits auch Mulitmediadateien sein, die auf dem UMTS-Handy wiedergegeben werden.

Die drahtlose Verbindung zwischen Computer und Mobiltelefon wird derzeit vor allem über WLAN realisiert oder es wird der Umweg über das Mobilfunknetz gewählt. „Mithilfe von Femtocells können viele Anwendungen direkt über UMTS laufen. User benötigen mit unserer Lösung kein spezielles Handy, das über WLAN verfügt. Der Zugriff auf den Rechner funktioniert mit jedem 3G-Mobiltelefon“, erläutert Andy Tiller, Chef von ip.access. Für den Mobilfunker sind Mini-Funkzellen eine Möglichkeit, das eigene Netz zu entlasten und die Datenübertragungen vom Rechner zum Mobiltelefon im Haushalt des Users zu belassen.

Mithilfe von sogenannten Femtocells können in Privathäusern oder Büros eigene UMTS-Zellen bereitgestellt werden, über die Daten via Internet gesendet und empfangen werden können. Die Technologie war auf dem Mobile World Congress im Februar ein vielbeachtetes Thema (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080212004). Der Vorteil von Femto-Zellen ist, dass beispielsweise durch mehrere Access Points Gebäude optimal mit UMTS-Diensten versorgt werden können. Die Datendienste sind innerhalb der eigenen Funkzelle zudem günstiger und die Mobilfunknetze werden entlastet. Mobilfunker, darunter Vodafone oder T-Mobile, führen derzeit Tests mit der Technologie durch.

Media Contact

Andreas List pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.ipaccess.com

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