Ferrari kauft Fahrsimulator mit speziell angepasster Steuerungs- und Antriebstechnik

Gegenstand dieses Projekts ist ein dynamischer Fahrsimulator mit einer speziell angepassten Steuerungs- und Antriebstechnik. Sie umfasst nicht nur einen kombinierten Bewegungsmechanismus und ein gesteuertes Ladesystem, sondern auch ein komplettes Softwarepaket, eine Bewegungs-Plattform sowie eine eigene Bedienerstation.

Dazu Marco Fainello, Leiter der Abteilung Fahrdynamik und Forschung bei der Scuderia Ferrari: „Der dynamische Fahrsimulator ist für uns ein neuer Schritt in der Entwicklung von virtuellen Tests, die Fahrern eine originalgetreue Wahrnehmung einer realistischen Umgebung vermitteln und auf jede ihrer Aktionen sofort reagieren.“ Der dynamische Fahrsimulator sei ein wichtiger Baustein im neuen Testkonzept von Ferrari und unterstütze zukünftige Erfolge.

Meilenstein in der Simulator-Entwicklung

Basis der Entwicklung ist die H2IL-Simulation. Diese Antriebs- und Steuerungskonzept aus „Hardware in the loop“ und „Human in the Loop“ wurde erstmals von Moog FCS vor über 20 Jahren in einem Fahrsimulator integriert, als man mit Fortschritten in der so genannten Motion-Cueing-Technik Pionierarbeit leistete.

Seitdem wurde das Konzept hinsichtlich Realitätstreue, Plattformkinematik und Bewegungsalgorithmen ständig verbessert. So wird bei Moog FCS in der H2IL-Simulationstechnik „ein Meilenstein“ in der Fahrsimulator-Entwicklung gesehen. Wesentliche Gründe dafür liegen im Hexapod-Prinzip und in der Verwendung leistungsfähiger Antriebe, insbesondere Servomotoren.

Mit über 500 Simulationsständen, die Moog FCS weltweit an Kunden lieferte, sieht sich der Systemhersteller als eines der führenden Unternehmen auf dem Weltmarkt. Diese Simulationssysteme wurde für Nutzlasten von 1000 bis 14500 kg ausgelegt.

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Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

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