VisDat – verbindet digitale und molekulare Pathologie

Das bietet besonders Forschern in der molekularen Biologie und Medizin sowie Pathologen wesentliche Vorteile. Mit VisDat können Anwender bestimmte Bereiche, die auf digitalisierten Gewebeschnitten markiert wurden, präzise auf die Laser-Mikrodissektionssysteme von Carl Zeiss übertragen. Durch seine intuitive Benutzerführung ist das Modul besonders leicht zu bedienen.

Mikroskopische Proben können mit einem der MIRAX-Systeme von Carl Zeiss eingescannt und mit dem Programm MDSD (MIRAX Digital Slide Desktop) in eine Serverdatenbank geladen werden. Über das Internet kann auf die digitalen Gewebeschnitte zugegriffen und es können relevante Bereiche markiert werden. Das Modul VisDat überträgt diese Markierungen aus der MDSD-Datenbank auf ein Laser-Mikrodissektionssystem, an dem die Isolation der ausgewählten Bereiche zur nachgelagerten molekularen Analyse durchgeführt werden kann. Durch das präzise Referenzverfahren des Softwaremoduls erreicht man höchste Genauigkeit bei der Übertragung der Objektkoordinaten.

Mit diesem Modul kann auch Zeit eingespart werden. In der Vergangenheit mussten Anwender erst mit dem Mikroskop prüfen, ob die Präparate für die Analyse von Bedeutung waren, um sie danach erneut auf dem Laser-Mikrodissektionssystem zu untersuchen und relevante Bereiche einzuzeichnen. Dieser zusätzliche Schritt entfällt jetzt.

Ein besonderer Vorteil der neuen Software ist, dass der Anwender örtlich unabhängig ist. Mit der Verbindung von MDSD und VisDat können die digitalen Bilder via Internet abgerufen und online mit Kollegen in Telekonsultationen diskutiert werden, um die Daten anschließend über Netzwerkverbindung an die PALM-Systeme zu senden.

Anwender, die mehrere Bereiche im Gewebeschnitt auswählen, können diese mit farblichen Objektmarkierungen unterscheiden. Diese werden von der PALM-Software nach der Übertragung erkannt und können zur farbcodierten Aufteilung in unterschiedliche Auffanggefäße in der Laser-Mikrodissektion verwendet werden. Das Modul VisDat kann in allen PALM-Systemen mit der RoboSoftware 4.3 integriert werden.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer