Telematiksysteme wirken der Reichweitenbeschränkung von Elektroautos entgegen und verbessern das Fahrerlebnis

Dabei stellt der Einsatz von Telematiksystemen in Elektrofahrzeugen, die dem Fahrer Informationen über so genannte Points of Interest (POI) liefern und mit Meldefunktionen bezüglich der Auflademöglichkeiten ausgestattet sind, einen wichtigen Aspekt dar.

Die meisten für diese Dienstleistungen erforderlichen Hardware-Elemente, die bei konventionellen Fahrzeugen bislang kostspielige Extras darstellen, sind bei Elektroautos bereits in die Kosten einkalkuliert. Der Fahrer eines Elektroautos zahlt also nur einen zusätzlichen Betrag für Dienstleistungen, der in der vertraglichen Gebühr für Batterie-Leasing und Energiepläne beinhaltet ist.

Eine neue Studie von Frost & Sullivan (http://www.automotive.frost.com) zur strategischen Markteinschätzung und Technologiebewertung für Telematik-Anwendungen bei Elektroautos zeigt, dass Telematiksysteme bei allen bis 2015 neu verkauften Elektroautos eine Marktdurchdringung von über 80 Prozent aufweisen werden. Intelligente Navigations-Hardware wird bei neuen Elektroautos Teil der Standardausstattung sein, egal auf welche Art die Nutzer die mit den Energieplänen gekoppelten zusätzlichen Servicekosten dann tatsächlich bezahlen.

„Elektrofahrzeuge für den Nah- und Stadtverkehr verfügen über eine relativ geringe Reichweite von zumeist weniger als 160 km,“ erläutert Praveen Chandrasekar, Global Program Manager für Telematik und Infotainment bei Frost & Sullivan. „Erforderlich sind daher auf das Ladeumfeld bezogene Meldefunktionen und intelligente Navigationssysteme, die den Fahrer über den Ladezustand und die mit der verbleibenden Ladung zu hinterlegende Distanz informieren, sowie über die auf der Strecke liegenden Ladestationen.”

Die Nachfrage nach Elektroautos für den Nah- und Stadtverkehr wird durch die Expansion der Ballungsräume ansteigen, und dadurch wird die Entwicklung der Telematiksysteme für diese Fahrzeugsegmente an entscheidender Bedeutung gewinnen.

Wichtigste Telematikdienstleistung wird hierbei sein, Informationen bezüglich der Lademöglichkeiten zu liefern, wie die Lokalisierung der nächstliegenden Ladestation und die Möglichkeit, dort eine Reservierung vorzunehmen. Eine weitere wichtige Dienstleistung ist das Abfragen des Batteriestandes. Dies sind die Serviceleistungen, die zuerst auf den Markt kommen werden.

Einige OEMs, einschließlich Renault, Nissan und GM, entwickeln zur Zeit ausgefeilte Telematikkonzepte für ihre neuen Elektroautomodelle, wie Fluence, LEAF und Chevrolet Volt. Die echte Herausforderung wird jedoch darin bestehen, eine Masseneinführung von Elektrofahrzeugen zu bewirken und die entsprechende Infrastruktur bereit zu stellen. Da Elektrofahrzeuge jedoch für die Mehrheit der konventionellen OEMs ein Nischenprodukt bleiben werden, ist zudem abzuwarten, ob diese bereit sind, Geld und Zeit in die Entwicklung von speziellen Telematikkonzepten für ihre Elektroautos zu investieren. Das wird einen indirekten Einfluss auf die Beteiligung von traditionellen Telematikunternehmen an der Elektroauto-Initiative haben.

„Obwohl Elektroautos ein potenzielles neues Geschäftsmodell für Telematik-Anwendungen darstellen, in welchem diese statt als kostspieliges Extra nun als Standardausstattung verkauft werden, hängt die Zukunft dieses Marktes am Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und an der Entwicklung einer intelligenten Energieplanung,” betont Chandrasekar. „Die Entwicklung im Bereich der Telematiksysteme wird jedoch merklich langsam vorangehen, sollten diese ein Nischensegment bleiben.”

Staatliche Förderungen und steuerliche Anreize in Europa und den Vereinigten Staaten werden die anfängliche Lancierung von Elektrofahrzeugen vorantreiben. Zusätzlich entwickeln einige Unternehmen derzeit nützliche Dienstleistungspakete für Elektroautos, die vom Aufladeservice/Batteriewechsel bis zu allumfassenden Telematikpaketen reichen. Solche Pakete bieten den OEMs die Chance, die Führung in diesem Markt zu übernehmen.

„OEMs wie GM und BMW werden voraussichtlich ihre bereits bestehenden Telematikpakete wie ‘OnStar’ und ‘Assist’ auch für Elektroautos einsetzen,” erklärt Chandrasekar abschließend. „OEMs, die zurzeit über keine Telematik-Angebote verfügen, sollten sich für Pakete wie das Servicepaket für Elektroautos von Better Place entscheiden, die alle für Elektroautos erforderlichen Dienstleistungen in einem Paket bündeln.”

Bei Interesse an weiteren Informationen zu Frost & Sullivans neuster Studie Strategic Market and Technology Assessment of Telematics Applications for Electric Vehicles (M4F0) wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Kontaktdaten an Katja Feick – Corporate Communications (katja.feick@frost.com). Die Informationen werden Ihnen nach Eingang der Kontaktdaten per E-Mail zugesendet.

Über Frost & Sullivan
Frost & Sullivan ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung, die in Partnerschaft mit ihren Kunden innovative Wachstumsstrategien entwickelt. Mit einem Serviceportfolio bestehend aus den Bereichen Growth Partnership Services, Growth Consulting und Corporate Training & Development unterstützt Frost & Sullivan seine Kunden dabei, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen.
Seit über 45 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche.

Weitere Informationen zum Thema Growth Partnerships unter http://www.frost.com.

Titel der Studie: Strategic Market and Technology Assessment of Telematics Applications for Electric Vehicles (M4F0)

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Katja Feick
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