Online-Portal zum Klimawissen wächst

Das entschieden die Portalpartner am heutigen Donnerstag auf ihrer Jahrestagung im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main. Zu den neuen Partnern gehören Universitäten und technische Hochschulen, Landesämter sowie private Forschungseinrichtungen. Damit stellen zukünftig 50 Forschungseinrichtungen und übergreifende Forschungsverbünde ihre Arbeit auf dem Informationsportal dar.

Die Webplattform klimanavigator.de bündelt seit Juli 2011 Informationen aus Einrichtungen, die in Deutschland zum Klimawandel und zur Anpassung an dessen Folgen wissenschaftlich arbeiten. Monatlich erhalten über 1000 unterschiedliche Nutzer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hier schnell und unkompliziert Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen und den einschlägigen Expertinnen und Experten.
Die Plattform ist frei zugänglich. Neben aktuellen Pressemeldungen der Partner und Übersichten über die Forschungsschwerpunkte stehen Hintergrundinformationen zu wichtigen Aspekten rund um das Thema Klimawandel zur Verfügung. Eine intelligente Suchfunktion erlaubt die schnelle Navigation nach Bundesländern, Themen oder Institutionen.

Die Portalpartner haben einen Kooperationsvertrag zum Betrieb des Klimanavigators unterzeichnet. Gemeinsam entscheiden sie auf ihrer jährlichen Versammlung, wer als neuer Partner aufgenommen wird. Hauptkriterien sind dabei, dass im öffentlichen Auftrag geforscht wird und die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis nach den Richtlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) befolgt werden.

Die organisatorische und redaktionelle Betreuung der Plattform www.klimanavigator.de liegt bei dem in Hamburg ansässigen Climate Service Center des Helmhotz-Zentrums Geesthacht und einem Redaktionsteam aus Partnern des Klimaportals.

Nach der heutigen Entscheidung am Klimanavigator beteiligte Einrichtungen:
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung; Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL); Bergische Universität Wuppertal; BiK-F – Biodiversität und Klima Forschungszentrum; Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; CLM-Community; Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V.; Deutsches Klima-Konsortium e.V. (DKK); Deutsches Klimarechenzentrum GmbH (dkrz); Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR); Ecologic Institute gGmbH; Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft (FiW); Forschungszentrum Jülich GmbH; Freie Universität Berlin; Georg-August-Universität Göttingen; Helmholtz-Zentrum Potsdam (GFZ); Forschungsplattform zum Klimawandel e.V.; Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (IFM-GEOMAR); Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ); Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG); Helmholtz-Zentrum München; Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie; Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS); Karlsruhe Institut für Technologie (KIT); Niedersächsisches Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG); Leibniz-Institut für Ökologische Raumentwicklung e.V.; Leibniz-Institut für Troposphärenforschung; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF); MARUM, Zentrum für Umweltwissenschaften; Max-Planck-Institut für Biogeochemie; Max-Planck-Institut für Meteorologie; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e.V.; Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen; RWTH Aachen; Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie; Sustainability Center Bremen, econtur gGmbH; Sustainable Business Institute (SBI) e.V.; TuTech Innovation GmbH; UDATA; Universität Bayreuth; Universität Bremen; Universität Hamburg; Universität Kassel; Universität Potsdam.

Hintergrund:
Das im Auftrag der Bundesregierung gegründete Climate Service Center (CSC) bildet eine Schnittstelle zwischen der Forschung zum Klimawandel und den Nutzern von Klimawissen. Es ist eine Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht mit Sitz in Hamburg. Das CSC stellt wissenschaftlich fundierte, bedarfsgerechte Informationen, Produkte und Dienstleistungen bereit, um die Gesellschaft bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Es wendet sich dabei vor allem an Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Zudem soll das CSC der Wissenschaft neue Impulse geben und ermitteln, wo zusätzlicher Forschungsbedarf besteht.

Das CSC ist eine Initiative im Rahmen der „Hightech-Strategie zum Klimaschutz“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wird von diesem geför-dert. Außerdem ist das Climate Service Center integraler Bestandteil der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel, die zum Aufgabenbereich des Bundesum-weltministeriums (BMU) gehört.

Media Contact

Sabine Wendler Senckenberg

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