Deutsch-polnischer Literaturpreis wird am 12. September vergeben

Der 1945 geborene Krzeminski gilt nach Angaben der Preisjury in Polen als einer der herausragenden Kenner Deutschlands. Er ist seit 1973 Redakteur der polnischen Wochenzeitung „Polityka” und verfasste zahlreiche Essays zur Zeit- und Ideengeschichte, unter anderem für die deutsche Presse. An der Europa-Universität Viadrina wurde er im Jahr 2006 mit dem Viadrina-Preis geehrt und leitete hier in den vergangenen Jahren mehrere Seminarreihen.

Karl Schlögel (Jahrgang 1948) lehrt als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Er hat sich in seinen Arbeiten zur Geschichte Osteuropas mit kulturgeschichtlichen Fragestellungen und mit der Alltagswirklichkeit auseinandergesetzt und wurde für sein literarisches Schaffen schon mit mehrern hohen Auszeichnungen geehrt, so unter anderem 2009 mit dem „Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung”.

Mit dem „Samuel-Bogumil-Linde-Preis” werden immer zwei Autoren geehrt, die sich um die polnische und deutsche Literatur verdient gemacht haben. Unter den früheren Preisträgern sind Günter Grass (1996), Siegfried Lenz (1998), Ryszard Kapuscinski und Christa Wolf (1999). Die Auszeichnung ist nach dem Sprachforscher Samuel Bogumil Linde benannt, der 1771 in Torun geboren wurde und 1847 in Warschau starb. Er gilt als Begründer des ersten Wörterbuchs der polnischen Sprache.

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Annette Bauer idw

Weitere Informationen:

http://www.euv-frankfurt-o.de

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