Stahlwirtschaft hofft auf Entspannung in der zweiten Jahreshälfte 2009

Nach dem außergewöhnlich heftigen Einbruch in der Stahlwirtschaft seit Herbst 2008 und dem schwachen Jahresbeginn, hofft die Stahlwirtschaft auf ein moderates Wachstum in der zweiten Jahreshälfte.

Auf der 13. Handelsblatt Jahrestagung „Stahlmarkt 2009“ diskutierten rund 200 Vertreter der Stahlindustrie über die Auswirkungen der Krise und wagten kaum verbindliche Prognosen über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Dennoch wollen die Unternehmen weiter an ihren geplanten Investitionen festhalten und rechnen langfristig wieder mit einem höheren Stahlbedarf.

„2009 wird ein schweres Jahr für den Stahlmarkt“, stellte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, zum Auftakt der etablierten Stahlkonferenz fest. Das Zusammenwirken der Finanzkrise mit der gleichzeitigen Normalisierung der Stahlkonjunktur sowie das globale Ausmaß der Krise auch in den Schwellenländern und in alle Wertschöpfungsstufen hinein, treffe die Stahlindustrie schwer. Mit 45,8 Millionen Tonnen habe die Stahlindustrie in Deutschland 2008 bereits 5,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres abgeschlossen. Im vierten Quartal sei die Stahlproduktion um 20 Prozent und im Januar 2009 um rund 36 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Mit einer Auslastung der Rohstahlkapazitäten von 60 Prozent liege die Stahlproduktion auf einem langjährigen Tiefstand. Die geringe Kapazitätsauslastung spiegelt die Entwicklung der Auftragseingänge wider, die in manchen Branchen um bis zu 50 Prozent eingebrochen seien. Zurzeit werde der Markt durch den Abbau von Lagerbeständen bestimmt. Kerkhoff zeigte sich aber optimistisch, dass in den kommenden Monaten der bremsende Einfluss des Lagerabbaus an Bedeutung verlieren und die Nachfrage etwas steigen werde. Auch wenn Prognosen im Moment nur schwer zu stellen seien, rechne er 2009 zum ersten Mal seit 1993 mit einer Zielmarke von unter 40 Millionen-Tonnen. Da die Stahlbranche am Anfang der Wertschöpfungskette stehe und Ausgangspunkt vieler Exportgüter sei, sei sie als erste von der Krise betroffen worden und werde auch als erste Branche eine konjunkturelle Erholung bemerken. Besonders die Stahlnachfrage in den Schwellenländern werde mittelfristig weiter hoch bleiben. Davon werde die Stahlwirtschaft profitieren.

Der vollständige Pressebericht zum Handelsblatt Jahrestagung Stahlmarkt 2009 ist abrufbar unter:
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