Ostdeutschland – Investitionsförderung schafft Jobs
Im Jahr 2008 betrug das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 69 Prozent des Westniveaus – gegenüber erst 60 Prozent im Jahr 2000. Als Wachstumstreiber erwies sich dabei die Industrie.
Ihre Bruttowertschöpfung stieg in Ostdeutschland in den vergangenen acht Jahren real um insgesamt 64 Prozent. Hierzu hat auch die Regionalpolitik beigetragen.
Mit Investitionszuschüssen in Höhe von 35,5 Milliarden Euro wurden seit
1991 in Ostdeutschland Investitionen von insgesamt 173,2 Milliarden Euro angeschoben. Die Wirksamkeit der Maßnahmen belegen auch Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW): Danach stieg von 1996 bis 2006 die Wertschöpfung in der regionalen Industrie je 1 Prozent mehr Investitionsförderung dauerhaft um 0,29 Prozent.
Den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern brachte eine um 1 Prozent erhöhte Fördersumme sogar 0,42 Prozent mehr Wertschöpfung pro Jahr.
Und auch in Sachen Jobs waren die Fördermilliarden effektiv. So hat in der Textil- und Bekleidungsindustrie 1 Prozent zusätzliche Förderung die Zahl der Beschäftigten um 0,39 Prozent steigen lassen.
Im Bereich Forschung und Entwicklung betrug der Beschäftigungseffekt
0,28 Prozent, in der Autoindustrie 0,16 Prozent und im Maschinenbau
0,14 Prozent.
Klaus-Heiner Röhl, Peggy von Speicher: Ostdeutschland 20 Jahre nach dem Mauerfall – Ist die Investitionsförderung Triebfeder von Industriewachstum und regionaler Entwicklung?, IW-Positionen Nr. 41, Köln 2009, 52 Seiten, 11,80 Euro. Bestellung über Fax: 0221 4981-445
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.divkoeln.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen
Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.
Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…