Neuer GWK-Bericht zum 3 %-Ziel der Strategie Europa 2020 veröffentlicht

Der Anteil der Forschungsausgaben am BIP lag im Jahr 2012 bei rd. 3 % (2,98 %). Damit hat Deutschland das 3 %-Ziel der Strategie Europa 2020 erstmals erreicht. Das zeigt eine aktuelle FuE-Erhebung vom Dezember 2013.

Den Weg zu diesem Erfolg hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) in den vergangenen Jahren mit einem regelmäßigen Monitoring intensiv begleitet und dazu jährlich Bilanz gezogen.

Der neueste, am 22. November 2013 verabschiedete Bericht liegt nunmehr als Heft 36 der Reihe „GWK-Materialien“ vor und konzentriert sich auf das Jahr 2011:

Die Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung (BAFE) sind von rund 50,6 Mrd. Euro im Jahr 2000 um fast 50 % auf rund 75,5 Mrd. Euro in 2011 gestiegen. Mit 75,5 Mrd. Euro wendete Deutschland in absoluten Zahlen mehr als jedes andere Land in Europa für FuE auf. Frankreich gab im selben Zeitraum ca. 44,9 Mrd. Euro für FuE aus und belegte mit deutlichem Abstand den zweiten Platz. 2012 lagen die FuE-Ausgaben in Deutschland sogar bei 79,5 Mrd. Euro.

Dass Deutschland auf dem Weg zum 3 %-Ziel für FuE so große Fortschritte erzielt hat, ist das Ergebnis des gemeinsamen Engagements von Bund, Ländern und Wirtschaft für Forschung und Entwicklung. Gut zwei Drittel der Mittel für FuE hat die Wirtschaft aufgebracht, ein Drittel der Staat.

Das 3 %-Ziel für FuE hat erhebliche Finanzmittel für die Bewältigung von wichtigen Zukunftsaufgaben mobilisiert. Die GWK ist sich darüber einig, dass sich diese Dynamik gerade auch für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen fortsetzen sollte.

Der Bericht „Steigerung des Anteils der FuE-Ausgaben am nationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Teilziel der Strategie Europa 2020 – Sachstandsbericht 2011 zum 3 %-Ziel für FuE“ kann beim GWK-Büro bestellt werden. Im Internet ist er unter http://www.gwk-bonn.de abrufbar.


http://www.gwk-bonn.de

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Rebekka Kötting idw

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