Der Aufschwung geht weiter

Damit stehen die gesamtwirtschaftlichen Eckwerte der Herbstprojektion der Bundesregierung für die Jahre 2007 und 2008 fest. Diese bilden die Grundlage für die Steuerschätzung am 6. bis 7. November 2007 sowie für die Beratungen im Finanzplanungsrat. Als gemeinsamer Orientierungsrahmen dienen sie in erster Linie der Aufstellung der öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen.

Für das Jahr 2007 rechnet die Bundesregierung mit einem Zuwachs des realen BIP von 2,4 %. Im kommenden Jahr wird ein reales Wachstum von jahresdurchschnittlich 2,0 % erwartet. Das besonders Erfreuliche ist, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt zunehmend verbessert. Die Bundesregierung erwartet im Jahresdurchschnitt 2007 einen Anstieg der Erwerbstätigenzahl um rund 660 000 Personen. Im nächsten Jahr dürften weitere 300 000 Personen hinzukommen. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen wird 2007 jahresdurchschnittlich um 700 000 und 2008 um 295 000 Personen auf weniger als 3,5 Millionen sinken. Sie wird damit den tiefsten Stand seit über 10 Jahren erreichen.

Bereits in diesem Jahr wird das Wachstum zu einem großen Teil durch die Binnennachfrage getragen. Im kommenden Jahr dürfte die weltwirtschaftliche Dynamik etwas schwächer ausfallen als bisher, so dass das Wachstum überwiegend von binnenwirtschaftlichen Impulsen bestimmt wird. Angesichts der sehr hohen Kapazitätsauslastung investieren die Unternehmen sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr weiter lebhaft. Die privaten Haushalte übernehmen im kommenden Jahre die Rolle des Wachstumsträgers. Nach der schwachen Konsumentwicklung in den vergangenen Jahren werden sich die privaten Konsumausgaben dann spürbar erholen. Diese Einschätzung wird auch von den Wirtschaftsforschungsinstituten vertreten.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: „Die konjunkturelle Grunddynamik ist – trotz der Turbulenzen auf den Finanzmärkten und weiteren Risiken bei Ölpreis und Wechselkurs – intakt und steht auf einem soliden Fundament. Erfreulicherweise strahlt der Aufschwung auch weiterhin auf den Arbeitsmarkt aus. In der Vergangenheit ist die Zahl der Arbeitslosen in schlechten Zeiten stufenweise gestiegen, ohne dass sie in guten Zeiten entsprechend zurückgegangen wäre. In diesem Aufschwung hingegen sind wir auf dem Weg, die Sockelarbeitslosigkeit abzubauen. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass unsere Wirtschaftspolitik erfolgreich ist. Wir werden diese Politik konsequent fortsetzen.“

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