Deutsche Einzelhändler befürworten Fall des Rabattgesetzes

Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (rechts) eröffnet zusammen mit Industriepartnern, hier Dr. Klaus Enßlin, Vorstand des Raumfahrtunternehmens Astrium, den internationalen Kongress für Satellitennavigation "Mercatorpark" in München.


Mehr als zwei Drittel aller deutschen Einzelhändler befürworten laut einer Umfrage den Fall des Rabattgesetzes sowie der Zugabeverordnung. Eindeutig abgelehnt wird die Abschaffung von gerade mal sechs Prozent der befragten Einzelhändler, die übrigen 24 Prozent gaben keine Meinung zu dem Thema ab. Für die Umfrage hatte die Münchner Media-Agentur ServicePlan 50 Handelsketten und E-Commerce-Unternehmen befragt, berichtet das führende deutsche Marketing-Magazin w&v – werben und verkaufen in seiner aktuellen Ausgabe. Die Bundesregierung plant die Abschaffung der beiden Regelungen zum 1. Juli oder 1. September.

Von den befragten Unternehmen rechnen 44 Prozent damit, dass die Maßnahmen auch Auswirkungen auf die eigene Geschäftstätigkeit haben werden; 46 Prozent erwarten keine derartigen Effekte. Die übrigen zehn Prozent hatte dazu keine Meinung. Die meisten Befürworter der Neureglung versprechen sich von der Abschaffung bessere Profilierungschancen im Wettbewerb sowie neue Möglichkeiten der Kundenbindung. Dazu zählen Rabattaktionen im Laden und neue Formen des Direktmarketings.

Nach Ansicht der Befragten sind die Anbieter von teuren Konsumgütern am stärksten vom Fall des Gesetzes aus dem Jahr 1933 betroffen. An erster Stelle werden dabei der Handel mit Unterhaltungselektronik (26 Prozent Nennungen) sowie die Auto- und IT-Branche genannt (je 19 Prozent). Deutlich geringere Auswirkungen erwarteten die Befragten bei Gütern des täglichen Bedarfs wie etwa Lebensmitteln.

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