KfW begibt milliardenschwere Uridashi-Anleihe
Die KfW hat heute über Nomura International eine auf australische Dollar lautende Uridashi-Anleihe begeben.
Mit einem Volumen von AU-Dollar 1.665 Mrd – dies entspricht rund einer Milliarde US-Dollar handelt es sich dabei um die größte Anleihe dieser Art, die in den vergangenen Jahren emittiert wurde. Die Emission hat eine Laufzeit von drei Jahren und einen halbjährlich zu zahlenden Kupon von 4,2 % p. a.
Die sogenannten Uridashi-Anleihen werden von ausländischen Emittenten begeben, sind in Japan registriert und werden ausschließlich an japanische Kleinanleger verkauft. Mehr als 55.000 Kleinanleger haben die KfW-Anleihe erworben. Gerhard Lewark, Treasurer der KfW, wertete die Uridashi-Anleihe als einen großen Erfolg: „Dies ist eine eindrucksvolle Bestätigung des Vertrauens japanischer Anleger in die Reputation der KfW. Wir sind seit über 15 Jahren auf dem japanischen Kapitalmarkt aktiv, allein im letzten Jahr haben wir dort fast 10 % unseres jährlichen Mittelbedarfs aufgenommen.“
Die zunehmende Nachfrage nach Anleihen in Fremdwährungen wird durch die extrem niedrigen Nominalzinsen in Japan begünstigt. Für Einlagen bei ihrer Hausbank erhalten die Japaner zur Zeit einen Zins von rund 0,03 % p. a.
Die KfW verwendet die Mittel für die Refinanzierung ihrer Kredite. „Letztendlich“, so Treasurer Gerhard Lewark, „profitieren damit zwei Parteien von dieser Uridashi-Anleihe: Japanische Kleinanleger, die eine für Japan überdurchschnittliche Verzinsung erhalten und die KfW, die die Vorteile dieser günstigen Refinanzierung in ihren Förderkrediten an mittelständische Unternehmen in Deutschland weitergibt.“
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