Was verdienen Ingenieure und Ingenieurinnen? Online-Umfrage von www.lohnspiegel.de

Je nach Fachrichtung variiert dieses Einkommen zwischen 4.478 € bei Maschinenbauingenieur/innen und 3.175 € bei Ingenieur/innen für Raumplanung (siehe Grafik im Anhang; Link am Fuß dieses Textes). Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage der Internetseite http://www.lohnspiegel.de/, die vom WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird und an der sich rund 7.000 Ingenieure und Ingenieurinnen beteiligt haben.

Die Daten beziehen sich auf 11 verschiedene Ingenieur- und verwandte Berufe und kommen u. a. zu folgenden Ergebnissen:

Je höher der Abschluss, desto höher der Verdienst. Ingenieur/innen mit Fachhochschulabschluss verdienen im Schnitt 4.112 € brutto, ihre Kolleginnen und Kollegen mit Universitätsabschluss liegen bei 4.408 € und promovierte Ingenieur/innen kommen durchschnittlich auf 5.257 €.

Berufserfahrung zahlt sich aus. Das Monatseinkommen von Ingenieur/innen mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 3.463 €, bei 20 bis 29 Jahren Berufserfahrung steigt es auf rund 5.000 €.

Frauen verdienen als Ingenieurinnen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Durchschnitt liegt ihr Einkommen rund 17 Prozent unter dem der Männer.

Zwischen West- und Ostdeutschland besteht ein beträchtliches Einkommensgefälle: Das Ingenieureinkommen in den neuen Bundesländern liegt im Schnitt knapp 26 Prozent niedriger als in den alten Ländern.

Betriebsgröße zählt. In Betrieben mit unter 100 Beschäftigten beträgt das Monatseinkommen 3.610 €, in Betrieben mit bis zu 500 Beschäftigten klettert es im Durchschnitt bereits auf knapp 4.175 € und in noch größeren Betrieben liegt es im Schnitt bei 4.794 €.

In tarifgebundenen Betrieben liegt das Monatseinkommen der Ingenieur/innen mit durchschnittlich 4.652 € rund 740 € über dem Gehalt in nicht tarifgebundenen Betrieben.

Das Projekt „LohnSpiegel“ erhebt und analysiert die Einkommens- und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Deutschland. Es ist Bestandteil des internationalen Wage-Indicator-Netzwerks, an dem Projekte aus insgesamt 35 Ländern mit gleicher Zielrichtung beteiligt sind. Die LohnSpiegel-Daten werden im Rahmen einer kontinuierlichen Online-Erhebung ermittelt, an der sich die Besucherinnen und Besucher der Webseite „www.lohnspiegel.de“ freiwillig und anonym beteiligen können. Zurzeit bietet der LohnSpiegel einen Online-Gehalts-Check für rund 180 Berufe.

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