Eisenreststoffe mit weniger Energie aufbereiten

Weltweit boomt die Eisen- und Stahlindustrie und die Nachfrage nach Roheisen steigt. Damit werden auch eisenhaltige Reststoffe, wie Gichtschlamm oder Walzzunder, als Sekundär-Rohstoffe immer wertvoller.

Die eisenverarbeitende Industrie stellt an die Produktqualität des Roheisens hohe Anforderungen und kann nur geringe Variationen der physikalischen und chemischen Eigenschaften tolerieren. Dabei erfordern gerade die Verwendung von Reststoffen in Recyclingprozessen viel Erfahrung und auch einen sehr hohen Energieeinsatz.

Das neue BINE-Projekt-Info „Energieeffizientes Recycling von Eisen-Reststoffen“ (10/2007) stellt eine neue, Datenbank gestützte Prozessführung für Sinter- und Hochofenprozesse vor, die gleichermaßen die Produktqualität und die Energieeffizienz optimiert.

Im Rahmen eines Betriebsversuchs wurde ein rechnergestütztes System zur Prozessplanung entwickelt. Das Programm beruht auf Prozessmodellen und wissensbasierten Regeln, die – auf dem Erfahrungsschatz der Bedienmannschaft aufbauend – in umfangreichen Versuchen weiterentwickelt wurden.

Herausgekommen ist ein Steuerprogramm, das die zentralen Stoff- und Temperaturparameter des Schmelzprozesses erfasst und auf deren Grundlage dem Bedienungspersonal Handlungsvorschläge unterbreitet. Diese neue Prozessführung und Effizienzsteuerung hat sich im Betriebsversuch bewährt und wird dauerhaft eingesetzt.

Allein für den Hochofenprozess konnte eine Energieeinsparung von 10% erreicht werden.

Dank der neuen Prozessführung bietet das Roheisen metallurgisch eine sehr gleichmäßige Qualität. Dies und die Energieeinsparung garantieren ausreichend kurze Amortisationszeiten und damit die hohe Wirtschaftlichkeit des innovativen Verfahrens.

Das Projekt-Info „Energieeffizientes Recycling von Eisen-Reststoffen“ ist kostenfrei beim BINE Informations-dienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – telefonisch unter 0228 – 923790 oder im Internet unter http://www.bine.info

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