Vom Elfenbeingelenk zum Keramik-Knie

Unter dem Titel „Vom Elfenbeingelenk zum Keramik-Knie” steht der nächste Vortrag im Studium Generale. Dr. med. Roland Hilgenpahl, Chefarzt der Abteilung für Allgemeine Orthopädie am St. Willibrod-Spital und Leiter des Endoprothetik-Zentrums Emmerich, referiert am 5. Juni um 18 Uhr auf dem Campus Kleve, Marie-Curie-Str. 1, Gebäude 1 (Hörsaalzentrum), 2. OG Raum 005. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Der Einsatz von funktionstüchtig gewordenen Hüft- und Kniegelenken stellt eine der größten Erfolgsgeschichten der Medizin dar. Bei korrekter Operationsausführung mit geeigneten Implantaten kann zum richtigen Zeitpunkt für einen hohen Prozentsatz der Patienten eine langfristige Schmerzbefreiung und Funktionswiederherstellung der Gelenke erreicht werden. Vorausgesetzt, der Patient unterzieht sich anschließend einer angemessenen Nachbehandlung. 

Eine besondere Herausforderung stellen die gestiegenen Erwartungshaltungen der Menschen an die Belastungs- und Bewegungsfähigkeit nach einem künstlichen Gelenkersatz dar. Während bis vor 20 Jahren noch der Schmerz und die Behinderung des älteren Menschen vorwiegend den Grund für die Implantation eines künstlichen Gelenkes darstellten, äußern heute zunehmend auch Patienten zwischen 30 und 50 Jahren den Wunsch nach einem Kunstgelenk. Dabei sind auch die Ansprüche an die Berufs- und Sportfähigkeit nach einer Operation größer geworden. Einer frühzeitigen Rehabilitation und medizinischen Trainingstherapie mit geeigneten Sportarten muss somit mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. 

Dr. med. Roland Hilgenpahl gibt den Bürgerinnen und Bürgern in diesem Vortrag einen verständlichen Einblick in die vielfältigen Aspekte des künstlichen Ersatzes von Hüft- und Kniegelenken. In einer anschließenden Diskussionsrunde besteht ausreichend Gelegenheit zum Austausch von Fragen und Erfahrungsberichten.

Der Vortrag ist Teil des Studium Generale. Das Vortragsprogramm richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger ebenso an Studierende, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal und bereitet aktuelle Themen alltagsnah und informativ auf.

Die Vortragsreihe bietet zudem die Chance, sich an aktuellen Fragestellungen zu beteiligen. „Wir laden alle ein, egal welchen Alters, an diesen spannenden Vorträgen teilzunehmen“, sagt die Präsidentin der Hochschule Prof. Dr. Marie-Louise Klotz. Gleichzeitig sieht sie das Programm auch als Möglichkeit, die beiden Hochschulstandorte sowie die neuen Gebäude der neuen Campusse besichtigen zu können. 

Die Vorträge im Studium Generale an der Hochschule Rhein-Waal sind für alle Bürgerinnen und Bürger kostenfrei. Weitere Informationen zum Studium Generale sind im Internet unter www.hochschule-rhein-waal.de  erhältlich.

http://www.hochschule-rhein-waal.de/studium/studium-generale.html

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Christin Hasken idw - Informationsdienst Wissenschaft

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