Messen statt schätzen: DBU-Tagung zu Bausubstanzerhaltung und Bauwerksdiagnose

Bausubstanzerhaltung und ressourcenschonendes Bauen sind für die Bauwirtschaft immer wichtigere Themen und spielen unter ökologischen wie wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine große Rolle: Durch den Erhalt und die Umnutzung bestehender Gebäude können wertvolle Rohstoffe geschont und in der Regel Kosten gespart werden. Zusätzlich können neue oder verbesserte herkömmliche Baustoffe zu insgesamt erheblich vermindertem Materialeinsatz führen.

Für die Tragwerksplanung sind in vielen dieser Fälle jedoch neuartige Diagnoseverfahren und Bewertungsmethoden erforderlich. „Messen statt schätzen!“ lautet hier der Leitsatz des Instituts für Statik und Dynamik (ISD) der Leibniz Universität Hannover und des Instituts für Experimentelle Statik der Hochschule Bremen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert Projekte beider Institute, bei denen es um die zerstörungsfreie Ermittlung der Tragsicherheit historischer Bauwerke und neuerer Geschossdecken bei Gebäudeumnutzungen geht.

Der Ansatz: Übliche rechnerische Tragsicherheitsnachweise, die bei historischen Bauten oft auf unbekannten und deshalb geschätzten Größen beruhen, werden durch genaue Messungen am Bauwerk ergänzt und optimiert. Die Folge sind zuverlässige Angaben zu dessen Tragsicherheit. Die Projekte werden während der Tagung „Ressourcenschonendes Bauen und Bausubstanzerhaltung durch Optimierung der Gebrauchstauglichkeit und Verlängerung der Lebensdauer von Bauwerken“ vorgestellt

am Montag, 8. Dezember,
von 10 bis ca. 16 Uhr
im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU,
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück.
Die Veranstaltung wird durch weitere Fachvorträge des ISD zum Tagungsthema ergänzt. Sie wendet sich an Fachleute wie Bauingenieure, Architekten, Denkmalpfleger und Behördenvertreter. Zu der Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.dbu.de/550artikel28209_135.html.

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