Junge Studierende und Wissenschaftler aus Osteuropa und Zentralasien treffen sich in Bonn

In ihrer Heimat streben sie eine Karriere in Wirtschaft und Wissenschaft an. In Deutschland haben sie nun die Gelegenheit, im Rahmen des DAAD-ERP-Programms einen international anerkannten Master zu erwerben.

Vom 4. bis 6. November lädt der DAAD rund 90 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Stipendienprogramme „Michail Lomonosov“ und „Immanuel Kant“ zu einem Orientierungsseminar nach Bonn ein. Sie forschen im Rahmen ihrer Promotion sechs Monate in Deutschland.

Das Stipendienprogramm aus Mitteln des European Recovery Programme (ERP) soll junge zukünftige Wirtschaftswissenschaftler aus Osteuropa, Zentralasien und dem Kaukasus motivieren, sich auf die Beziehungen zwischen ihren Heimatländern und Deutschland bzw. der Europäischen Union zu spezialisieren. Das Programm besteht seit mehr als 20 Jahren und förderte insgesamt über 1.500 Studierende. Im Jahr 2008 wurde es an die Erfordernisse des Bologna-Prozesses angepasst und ermöglicht nun den Erwerb eines Masters. Jährlich werden etwa 35 Stipendiaten neu in das Programm aufgenommen. Mit einem kurzen Einführungsseminar in Bonn bietet der DAAD den neuen Geförderten die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und so länderübergreifend Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Hochschullehrer, DAAD-Mitarbeiter und erfahrene Stipendiaten informieren sie über die Regeln des Stipendiums und geben Tipps zur effektiven Gestaltung ihres Studiums. Außerdem präsentieren ausgewählte Stipendiaten des zweiten Studienjahres sich und ihre Masterstudiengänge.

Das „Lomonosov“-Programm für junge russische Naturwissenschaftler und Ingenieure wird seit 2004 gemeinsam vom DAAD und der Russischen Föderation finanziert. Zum Beginn des akademischen Jahres 2007/2008 startete das „Kant“-Programm, ein Gemeinschaftsprogramm des DAAD und des russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft. Es richtet sich an junge russische Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten promovieren an über 50 Hochschulen aller Regionen ihres Heimatlands und werden in den nächsten sechs Monaten an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen Forschungsprojekte realisieren. Das Orientierungsseminar wird am 4. November durch den Generalkonsul der Russischen Föderation, Jewgenij Schmagin, und den Leiter des Referats Russland/Belarus im DAAD, Dr. Thomas Prahl, bei einem Abendempfang im Restaurant „Auf der Godesburg“ feierlich eröffnet. Am 5. November geht es im Gustav-Stresemann-Institut mit einem Plenum zu allgemeinen Fragestellungen weiter. Die Natur-, Ingenieur- und Geisteswissenschaftler können in drei Workshops ihre Projekte präsentieren und sich vernetzen.

Journalisten sind herzlich eingeladen und haben die Möglichkeit, Interviews mit den Teilnehmern zu führen.

Kontakt:
Dr. Thomas Prahl, Referatsleiter Russische Föderation, Belarus,
Tel.: 0228 / 882-405, E-Mail: prahl@daad.de
Leiterin Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Francis Hugenroth
Tel: 0228 / 882-454
Fax: 0228 / 882-659
E-Mail: presse@daad.de
Kennedyallee 50
D – 53175 Bonn

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Nadine Pils idw

Weitere Informationen:

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