Ist das freie Internet am Ende?

Kaum etwas erregt die Internet-Gemeinde mehr als die vermeintliche oder tatsächliche Bedrohung der Netzneutralität. Gemeint ist der Gedanke, dass im Internet alle Daten prinzipiell gleich behandelt werden. Doch ist die Netzneutralität überhaupt gegeben und lässt sie sich aufrechterhalten? Werden bestimmte Daten im Netz „ausgebremst“, haben andere Daten dort „Vorfahrt“?

Über solche Fragen und aktuelle Entwicklungen hinsichtlich der Netzneutralität diskutieren ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis bei den dritten Jenaer Medienrechtlichen Gesprächen, die am Donnerstag (21. April) in den Rosensälen der Universität Jena (Fürstengraben 27) stattfinden.

Veranstalter sind die Thüringer Landesmedienanstalt und der Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Medienrecht der Universität Jena. Der erste Redner ist Prof. Dr. Jochen Seitz vom Institut für Informationstechnik der Technischen Universität Ilmenau, der über „Netzneutralität – Ein technischer Mythos“ sprechen wird.

Den rechtlichen Rahmen steckt Prof. Dr. Thomas Fetzer von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Mannheim ab. Prof. Dr. Rupprecht Podszun, Rechtswissenschaftler von der Universität Bayreuth, spricht über „Netzneutralität und Wettbewerb“ und Sebastian Artymiak, der Leiter Medientechnologie des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien, nennt in seinem Vortrag die Netzneutralität eine „wichtige Herausforderung für den Rundfunk“.

Im Anschluss an die Vorträge werden die Experten diskutieren, die Runde wird von Prof. Dr. Christian Alexander (Universität Jena) geleitet.

Gäste sind zu den Jenaer Medienrechtlichen Gesprächen herzlich willkommen, die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung gebeten an ls-alexander[at]uni-jena.de oder per Telefon 03641 / 942100.

Kontakt:
Prof. Dr. Christian Alexander
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 942100
E-Mail: ls-alexander[at]uni-jena.de

http://www.uni-jena.de

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Stephan Laudien idw - Informationsdienst Wissenschaft

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