Internationales Symposium auf dem Gebiet der Morphogenese

Mit der Ausformung der dreidimensionalen Struktur von pflanzlichen und tierischen Organismen, der sogenannten Morphogenese, beschäftigt sich ein Symposium, zu dem das Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg am 20. und 21. Juni 2013 einlädt.

Im Mittelpunkt der fächerübergreifenden Veranstaltung, zu der rund 300 Teilnehmer erwartet werden, steht die Diskussion zellulärer, molekularer und biophysikalischer Aspekte morphogenetischer Prozesse. Das Vortragsprogramm gestalten Experten aus Frankreich, Großbritannien, Kanada und der Schweiz gemeinsam mit Heidelberger Forschern.

Im Rahmen der Tagung werden die Teilnehmer vor allem der Frage nachgehen, wie genetische Information verwendet wird, um aus Zellen zunächst Gewebeverbünde und schließlich komplexe dreidimensionale Strukturen, wie etwa eine Blüte oder ein Gehirn zu bilden. Dieser Themenkomplex soll am Beispiel unterschiedlicher Organisationsstufen wie etwa Zellen, Gewebe oder einem gesamten Organismus diskutiert werden. Ihre Forschungsergebnisse stellen die Wissenschaftler außerdem anhand einer breiten Palette biologischer Modellsysteme dar. Dazu gehören unter anderem Mäuse, Fische, Insekten und Pflanzen.
Die interdisziplinär ausgerichtete Veranstaltung bietet darüber hinaus Einblicke in quantitative Forschungsansätze zum Thema Morphogenese aus den Bereichen der Mathematik und Physik. Neben den Hauptrednern werden auch Doktoranden und Postdoktoranden ihre Forschungsergebnisse präsentieren. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Klaus Tschira Stiftung sowie der Deutsch-Französischen Hochschule. Weitere Partner sind die Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School der Universität Heidelberg und die Company of Biologists.

Am Centre for Organismal Studies wurden die Zoologie und die Pflanzenwissenschaften an der Heidelberger Fakultät für Biowissenschaften in einer gemeinsamen interdisziplinären Einrichtung zusammengeführt. Damit ist das Ziel verbunden, die komplexen biologischen Mechanismen eines lebenden Systems von der molekularen Analyse über die Ebene der Zelle bis hin zur Gesamtheit eines Organismus und seiner Interaktion mit der Umwelt erforschen zu können. Mit dem aktuellen Symposium „Building beauty – from genes to shape“ möchte das COS den Austausch über die Forschung in diesen Bereichen und die wissenschaftliche Kooperation vorantreiben. Zugleich sind interessierte Laien eingeladen, an der englischsprachigen Veranstaltung teilzunehmen. Weitere Informationen zum Programm sind unter http://www.cos.uni-heidelberg.de/index.php/Conferences?l abrufbar.

Hinweis an die Redaktionen:
Das wissenschaftliche Symposium findet am 20. Juni 2013 von 17.00 bis 20.00 Uhr und am 21. Juni 2013 von 9.00 bis 18.15 Uhr im Universitätsgebäude Im Neuenheimer Feld 230, Ludwig-von-Bertalanffy-Hörsaal, statt.

Kontakt:
Dr. Stephanie Schneider-Boutros
Centre for Organismal Studies
Telefon (06221) 54-5607
stephanie.schneider@cos.uni-heidelberg.de

Kontakt:
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

Media Contact

Marietta Fuhrmann-Koch idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-heidelberg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer