Individuelle Information bei der Wohnstandortwahl

Kann eine qualifizierte, unabhängige Beratung die Wohnstandortwahl privater Haushalte zugunsten integrierter und flächensparender Standorte beeinflussen? Dieser Frage ging das Projekt „Integrierte Wohnstandortberatung als Beitrag zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme“ im Rahmen des Forschungsprogramms „Forschung für die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement (REFINA)“ nach.

Die Ergebnisses des Projektes und Erfahrungen aus anderen Vorhaben zeigen, dass die Standortwahl oftmals wenig rational getroffen wird. Wie lässt sich dennoch durch individuelle Information und gezielte Kommunikation die Standortwahl beeinflussen? Wie wirksam kann man Siedlungsentwicklung über Kommunikationsstrategien steuern? Welche Instrumente eignen sich?

Auf der Fachtagung „Individuelle Information bei der Wohnstandortwahl – Steuerung der Siedlungsentwicklung durch weiche Instrumente?“ werden Ansätze und Ideen zur Veränderung von Verhaltensmustern sowie konkrete Umsetzungsbeispiele vorgestellt, um sie mit einem breiten Fachpublikum zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an Akteure der Wohnungswirtschaft, der Stadtplanung und Wirtschaftsförderung, der Kommunal- und Regionalpolitik sowie an Raumwissenschaftler/-innen.

09:30 Uhr Anmeldung

10:00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema

Prof. Dr.-Ing. Christian Holz-Rau (TU Dortmund)
Moderation: Susann Liepe
10:15 Uhr Auswirkungen der Wohnstandortwahl auf Raum und Verkehr
Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann (Deutsches Institut für Urbanistik, Difu)
11:00 Uhr
Rationalität und Wahrnehmungslücken bei der Wohnstandortwahl – oder: Spricht aus der Sicht privater Haushalte wirklich etwas für einen integrierten Wohnstandort?

PD Dr. Joachim Scheiner (TU Dortmund)

11:20 Uhr
Die Wohnstandortinfo: Projektansatz, Erfahrungen, Ergebnisse
Björn Schwarze (TU Dortmund) und Uta Bauer (BiP Berlin)
12:00 Uhr
Nutzbarkeit und Nutzen der Wohnstandortinfo aus kommunaler Sicht
Hans-Hermann Bode (Landeshauptstadt Schwerin)
12:15 Uhr
Mittagspause und Imbiss
Demonstration der Tools, Posterpräsentation
13:30 Uhr
Kann man Siedlungsentwicklung über Kommunikationsstrategien steuern?
Ideen und Ansätze für die Veränderung von Verhaltensmustern
Lothar Gröschel (Gröschel Geheeb Responsible Branding GmbH)
14:00 Uhr
Welchen Beitrag können gezielte Informationen zur Siedlungssteuerung leisten?
Eine Diskussionsrunde mit Beispielen.
Moderation: Heike Wohltmann (plan-werkStadt) und Prof. Dr.-Ing. Christian Holz-Rau (TU Dortmund)
Informationsbedarf von Wohnungssuchenden auf einem großen Immobilienportal
Dorothee Lüke (ImmobilienScout GmbH)
Den Generationswechsel gestalten – Zukunftsfähigkeit für einen Stadtteil durch Wohnberatung. Die Kontaktstelle Wohnen in Flensburg-Mürwik

Dr. Wolfgang Börstinghaus (Stadt Flensburg)

Marketing- und Kommunikationskampagne „Hannover heißt Zuhause“ –
ein Projekt im Rahmen der Strategie gegen die Abwanderung
Ursula Thiel (Landeshauptstadt Hannover)
„Probewohnen“ – eine neue Strategie zur Revitalisierung ostdeutscher Innenstädte?

Anne Pfeil (TU Dresden)

15:40 Uhr Schlussworte – Rückblick und Ausblick
Prof. Dr.-Ing. Christian Holz-Rau (TU Dortmund)
16:00 Uhr Ausklang mit Kaffee und weitere Informationen

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