Hispanismustage der Universität Heidelberg
Mit dem Schwerpunktthema Chile finden vom 3. bis 5. Mai 2010 die Hispanismustage der Universität Heidelberg statt. Neben Vertretern der chilenischen und der spanischen Botschaft werden als prominente Gäste unter anderem die Schriftsteller Luis Eduardo Aute und Óscar Hahn an der Ruperto Carola erwartet.
Auf dem Programm stehen wissenschaftliche Vorträge und Podiumsdiskussionen, aber auch Filmvorführungen, Lesungen und Konzerte. Zu der dreitägigen Veranstaltung lädt die Spanische Abteilung am Seminar für Übersetzen und Dolmetschen gemeinsam mit dem Heidelberg Center Lateinamerika ein.
„Die Heidelberger Hispanismustage sind vor allem dem deutsch-spanischen Sprach- und Kulturkontakt gewidmet. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung wird die Rolle der Sprachen als Träger der sozioökonomischen, kulturellen und wissenschaftlichen Verständigung zwischen Deutschland, Spanien und Lateinamerika stehen“, erläutert Prof. Dr. Óscar Loureda, Leiter der Spanischen Abteilung am Seminar für Übersetzen und Dolmetschen. Aktuelle Studien zeigen, dass das Spanische in diesem Jahrhundert die Sprache mit dem größten Wachstumspotential darstellt. Mit zurzeit rund 440 Millionen Muttersprachlern und 60 Millionen fremdsprachigen Sprechern ist es nach Chinesisch, Englisch und Hindi die viertgrößte Sprache der Welt.
Anlass für das Schwerpunktthema ist das 200-jährige Bestehen der Republik Chile in diesem Jahr. Im Rahmen der Heidelberger Hispanismustage sollen die vielfältigen Beziehungen zwischen Chile und Deutschland vorgestellt werden. Organisiert wird dieser Teil der Veranstaltung durch das Heidelberg Center Lateinamerika (HCLA) unter der Leitung von Dr. Walter Eckel. Das 2001 gegründete HCLA mit Sitz in Santiago de Chile ist ein Postgraduierten- und Weiterbildungszentrum der Universität Heidelberg. Zu seinen Aufgaben gehört es, Forschungsergebnisse und Lehrinhalte der Ruperto Carola in Lateinamerika zu vermitteln.
Die Initiatoren der Heidelberger Hispanismustage, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurden, wollen mit ihrer Veranstaltungsreihe das Spanische im deutschsprachigen Raum aus linguistischer, gesellschaftlicher, kultureller und ökonomischer Perspektive umfassend beleuchten. So werden beispielsweise die Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Ignacio Bosque und Prof. Dr. Humberto López Morales in Heidelberg aktuelle Werke der „Real Academia Española“ zum ersten Mal in einem internationalen Kontext vorstellen. Die Veranstaltungen der Heidelberger Hispanismustage richten sich sowohl an Wissenschaftler und Studierende als auch an ein breites Publikum.
Kontakt
Christina Moser
Seminar für Übersetzen und Dolmetschen
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