Global gegen regional: Kampf im deutschen Biermarkt

Der Bierabsatz in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Dennoch schaut der Deutsche Brauerei Bund (DBB) grundsätzlich optimistisch in die Zukunft.

„Trotz der negativen Entwicklung haben die deutschen Brauer bewiesen, dass man auch in einem leicht rückläufigen Markt und unter anderen widrigen Umständen erfolgreich wirtschaften kann“, erklärt Peter Hahn, Geschäftsführer des DBB. (www.dbb.de, 29.1.2009) „Mit einem Plus von vier Prozent in der Menge und sogar 13 Prozent im Wert sind Bier-Mischgetränke weiterhin auf Wachstumskurs“, stellt Günter Birnbaum (GfK Panel Services) fest. Doch die Zuwächse bei den Biermischgetränken können den Absatzrückgang von 1,1 Prozent nicht abfangen.

Steigende Produktions-, Rohstoff- und Energiepreise sowie der Konsolidierungsdruck in der Branche tragen weiterhin dazu bei, dass gerade kleine und mittlere Brauereien die Entwicklungen kritisch sehen. Auf dem 12. Deutschen Bierkongress 2009 (4. und 5. Mai 2009, München) diskutieren zahlreiche Experten aus Brauindustrie und Handel über Wachstumspotenziale des Biermarktes.

Weitere Schwerpunkte der Tagung sind unter anderem die Internationalisierung des Biermarktes und die Folgen für die Privatbrauereien, Marken- und Innovationsstrategien zur Imageerhöhung von Bier sowie die Zukunft von Premium- und Discountmarken im Vertrieb. Einer der Höhepunkte des Branchentreffs ist die Degustation verschiedener Biere unter Anleitung des Biersommeliers Dr. Wolfgang Stempfl (Doemens e.V.) sowie die anschließende Abendveranstaltung im „Münchener Haupt“ der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg.

Das vollständige Programm zur Jahrestagung ist im Internet abrufbar unter: www.iir.de/inno-bier09

Monopoly im Biermarkt

Im November 2008 sorgte die Übernahme des amerikanischen Bierkonzerns Anheuser-Busch für rund 33 Milliarden Euro durch InBev im Biermarkt für Aufruhr. Der Brauereikonzern Anhäuser-Busch Inbev verschaffte sich nur mit massiven Preisabschlägen frisches Kapital, um einen Teil der Übernahmeschulden in Höhe von 54,8 Milliarden Dollar abzulösen. Die Kapitalerhöhung ließ die Aktie zusammenbrechen. (Handelsblatt, 16.01.2009) Über die Folgen der Übernahmefinanzierung der großen Konzerne für mittelständische Familienbrauereien referiert der Branchenexperte Germain Hansmaennel.
Die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Brauereien gegenüber globalen Konzernen steht auch im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion am zweiten Konferenztag. Thomas Deloy (Privat Brauerei Gaffel), Michael Hollmann (Privatbrauerei Bolten) und Dieter Schmid (Privatbrauerei Waldhaus) diskutieren zusammen mit den Teilnehmern über Investitionsfelder und regionale Chancen für kleine und mittlere Brauereien.

Absatzpotenziale im Biermarkt 2009

Die Bitburger Braugruppe verteidigte im Jahr 2008 trotz des konsumwidrigen Umfelds ihre Position als Premium-Gruppe Nr. 1 im deutschen Biermarkt. Mit einem Marktanteil von 11,8 Prozent in der Gastronomie und 13,2 Prozent im Handel bleibt das Unternehmen führend im Premium-Bereich. Andreas Reimer, Vertriebsdirektor der Export Bitburger Braugruppe, spricht über neue Produkte, Markenverjüngung und den Schritt die Marke Wernesgrüner im Discount zu vertreiben. Auch Jörg Croseck, Vorsitzender der Geschäftsführung von Carlsberg, referiert über neue Vertriebskanäle und beantwortet in seinem Vortrag der Frage, ob die Zukunft der Brauereien bei alkoholfreien Getränken liegt.

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