Fragen an die Zukunft der Lebenswissenschaften

„Die molekulare Sprache des Lebens“, so ist die Klausurwoche des Frege Centre for Structural Sciences der Universität Jena überschrieben, zu der vom 22. bis 27. August Nachwuchswissenschaftler aus ganz Europa an die Saale eingeladen sind.

Die Klausurwoche ist die zweite große Veranstaltung im Rahmen des Jena Life Science Forum, das im letzten Jahr eine Tagung mit weltweit renommierten Forschern zu Grundlagenfragen der Lebenswissenschaften ausgerichtet hat. In diesem Jahr hat das Organisationskomitee, das vom Direktor des Frege Centre Professor Bernd-Olaf Küppers geleitet wird, junge Wissenschaftler aufgefordert, sich für die Teilnahme am Jena Life Science Forum zu bewerben, um Zukunftsthemen der Erforschung des Lebendigen interdisziplinär zu diskutieren.

Für Stefan Artmann, den Wissenschaftlichen Geschäftsführer des Frege Centre, liegt der Reiz dieses Treffens in seinem offenen Ausgang. „Wir wollen Nachwuchswissenschaftlern die Gelegenheit geben, mit gestandenen Fachvertretern in Dialog zu treten und gemeinsam grundlegende Probleme der Lebenswissenschaften zu diskutieren, für die im Forschungsalltag häufig nicht genug Zeit bleibt“, sagt Artmann. Zu den Fragen, die diskutiert werden sollen, gehört beispielsweise die nach der „Bedeutung biologischer Information – ein vielversprechender Ansatz zur Erklärung der funktionalen Organisation lebender Systeme?“. Hier werde unter anderem thematisiert, ob der in der Genetik verwendete Begriff der Codierung bloß eine nützliche, aber vage Metapher sei oder ob er innerhalb einer biologischen Informationstheorie präzise und empirisch gehaltvoll definiert werden könne.

In Jena werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Gelegenheit haben, die Stadt und ihre Forschungsstandorte kennen zu lernen.

Gefördert wird das Jena Life Science Forum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Im Ministerium erhofft man sich von dem interdisziplinären Treffen neue Impulse für die lebenswissenschaftliche Grundlagenforschung.

Kontakt:
PD Dr. Stefan Artmann
Frege Centre for Structural Sciences der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Zwätzengasse 4, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944106
E-Mail: stefan.artmann[at]uni-jena.de

Media Contact

Stephan Laudien idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-jena.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Für kostengünstigere, nachhaltigere Akkus

Ultraniedrig konzentrierter Elektrolyt für Lithium-Ionen-Batterien Lithium-Salze machen Akkumulatoren leistungsfähig, aber teuer. Ein ultraniedrig konzentrierter Elektrolyt auf Basis des Lithium-Salzes LiDFOB könnte eine kostengünstige und dabei nachhaltigere Alternative sein. Zellen mit…

Chemischer Seiltrick auf molekularer Ebene

Mechanismusforschung hilft, wenn „Trial & Error“ versagt. In den meisten industriellen chemischen Reaktionen verbinden sich Katalysatoren mit den Ausgangsstoffen und begleiten sie über Zwischenstufen zum Produkt. Dieser Weg wird in…

Partner & Förderer